Im Jahr 2024 zeigt sich ein erfreulicher Rückgang der Geldautomatensprengungen in Hessen. Während 2023 noch 61 solcher Delikte verzeichnet wurden, sind bis zum 17. Dezember dieses Jahres nur etwa zwei Dutzend Fälle bekannt geworden. Innenminister Roman Poseck (CDU) spricht von einer „Trendwende“ und führt diesen Rückgang auf verstärkte Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen zurück, die in Zusammenarbeit von Polizei, Justiz und Banken entwickelt wurden, so berichtet fr.de. Die Sicherheitsinitiativen, wie die „Allianz Geldautomaten“, die mittlerweile rund 70 Banken umfasst, haben seit ihrer Gründung mehr als zehn Millionen Euro investiert, um die Geldautomaten besser zu schützen.
Sachschaden und Beutebeträge signifikant gesunken
Die Zahl der Sprengungen scheint nicht nur abnehmend, sondern auch die Dachschäden und die erbeuteten Summen sind zurückgegangen. 2022 betrugen die Sachschäden 6,2 Millionen Euro, 2023 lagen sie bei 10,5 Millionen Euro, während sie in diesem Jahr nur bei etwa 4,1 Millionen Euro liegen. Die Polizei hat zudem Erfolge in der Strafverfolgung erzielt: Von den 61 Sprengungen im letzten Jahr konnten 31 Tatverdächtige identifiziert und insgesamt 13 Kriminelle auf frischer Tat oder nach einer Fahndung festgenommen werden, berichtet hessenschau.de.
Obwohl die Behörden optimistisch sind, bleibt die Bedrohung durch Geldautomatensprenger hoch. Insbesondere der Einsatz von Festsprengstoff birgt große Gefahren für die Allgemeinheit, besonders in Wohngebieten. Die Täter agieren mit hoher Brutalität und oft unter Einsatz gefährlicher Mittel. Um mehr Sicherheit zu gewährleisten, müssen Geldautomaten mit individuellen Sicherheitskonzepten ausgestattet werden, die neben der Videoüberwachung auch Techniken wie Nebel- und Einfärbesysteme umfassen. Die Hoffnung der Behörden ist, durch diese Maßnahmen die Sprengungen in Hessen weiterhin zu minimieren.
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