Hessen

RMV plant Revolution: Bessere Fahrgastinformationen für Hessen!

Hessen ist in Alarmbereitschaft: Der RMV kämpft gegen Fahrgastfrust und kündigt umfassende Verbesserungen der Fahrgastinformation an, um den Chaos aufgrund von Baustellen und Personalmangel ein Ende zu setzen – denn viel steht auf dem Spiel!

Im Rhein-Main-Gebiet hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die Initiative ergriffen, um die Fahrgastinformation zu verbessern. Vor allem aufgrund der Vielzahl an Baustellen und dem häufigen Ausfall von Verbindungen durch Personalmangel in den Stellwerken ist es entscheidend, dass die Fahrgäste rechtzeitig und zuverlässig informiert werden. RMV-Geschäftsführer Knut Ringat betonte, dass ein besserer Informationsfluss besonders wichtig ist, wenn der Fahrplan nicht wie vorgesehen eingehalten werden kann.

Ziel des RMV ist es, an verschiedenen Baustellen zu arbeiten, um die Informationen über Apps und an digitalen Anzeigetafeln zu optimieren. Diese Informationen, bestehend aus aktuellen Betriebsdaten, sollen von den Verkehrsunternehmen direkt an eine zentrale Datendrehscheibe des RMV weitergeleitet werden. Dadurch kann eine schnelle und präzise Kommunikation sichergestellt werden.

Probleme in der Organisation

Ein wesentlicher Grund für die aktuellen Kommunikationsschwierigkeiten betrifft die Personalausstattung der Leitstellen. Verzögerungen entstehen häufig durch unvorhergesehene Störungen, die von Busfahrern und Lokführern gemeldet werden müssen. In solchen Fällen hat zunächst die Organisation des weiteren Verkehrs Vorrang, wie Thorsten Fromm, Leiter der Koordination und Öffentlichkeitsarbeit beim RMV, erläuterte. Personalengpässe, hoher Druck im Arbeitsalltag und die häufigen Wechsel in den Besetzungen fördern Fehlinformationen, die den Fahrgästen zugutekommen sollten.

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Derzeit finden Gespräche zwischen dem RMV und einem Eisenbahn-Verkehrsunternehmen statt, um ein Pilotprojekt zu initiieren, das noch in diesem Jahr beginnen könnte. Im Rahmen dieses Projekts soll in einer der Leitstellen eine zusätzliche Mitarbeiterin oder ein zusätzlicher Mitarbeiter ausschließlich für die Fahrgastinformation tätig werden. Dies soll insbesondere bei größeren Störungen mehrere Verkehrsunternehmen betreffen, um eine übergreifende Leitstelle zu schaffen, die koordinierte Informationen bereitstellt. Der Fachkräftemangel, ein in vielen Branchen kollektives Problem, hat jedoch auch den Verkehrssektor fest im Griff.

Ein neuer Ansatz in der Qualitätskontrolle

Der RMV plant zudem die Einführung eines neuen Qualitätsmanagers für Fahrgastinformationen, der über alle Abteilungen hinweg arbeiten und dabei eng mit den Verkehrsunternehmen zusammenarbeiten soll. Eine der Hauptaufgaben wird es sein, klare Informationen zum Schienenersatzverkehr und alternative Fahrmöglichkeiten bei Störungen bereitzustellen. Fromm betont, dass es nicht leicht sei, sofortige und signifikante Verbesserungen umzusetzen. Eine umfassende Analyse der Fehlerquelle ist notwendig, um alle beteiligten Unternehmen für die Problematik zu sensibilisieren.

Insgesamt wurden für das Jahr 2024 im RMV-Gebiet bereits 2.500 durch Baustellen bedingte Fahrplananpassungen vermeldet. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Fahrtausfällen aufgrund unbesetzter Stellwerke, der sich im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht hat. Ringat sprach von einem bisher nicht gekannten Ausmaß an Abweichungen vom Fahrplan, was die Notwendigkeit für ein neues Informationssystem noch dringlicher erscheinen lässt. Diese Veränderungen werden als wichtiger Schritt in die richtige Richtung betrachtet, um den Fahrgästen die Informationen zu bieten, die sie benötigen, um sicher und zuverlässig reisen zu können.

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