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Neue Bioabfallvergärungsanlage in Wiesbaden: Nachhaltige Partnerschaft für die Region

Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis planen die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft zur Errichtung einer modernen Bioabfallvergärungsanlage, die ab 2029 jährlich 60.000 Tonnen Bioabfall verarbeiten soll, um nachhaltigen Biogas zu erzeugen und so zur Energiewende und Kostensenkung für die Bürger beizutragen.

In einem zukunftsweisenden Schritt arbeiten die Landeshauptstadt Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis an der Gründung einer neuen Gesellschaft. Diese interkommunale Zusammenarbeit zielt darauf ab, eine Bioabfallvergärungsanlage zu errichten, die sowohl für die Region als auch für die Umwelt von großer Bedeutung sein wird. Die geplante Anlage wird eine Verarbeitungsmenge von 60.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr ermöglichen und soll auf der Deponie Dyckerhoffbruch ab Beginn des Jahres 2029 ihren Betrieb aufnehmen.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 35 Millionen Euro beabsichtigt diese Initiative, den Biogasertrag durch modernste Technik deutlich zu steigern. Das aufbereitete Biomethan wird zukünftig in das städtische Gasnetz von Wiesbaden eingespeist. Die neuen technologischen Standards, die bei der Errichtung der Anlage eingehalten werden, versprechen eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren.

Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz

Landrat Sandro Zehner hebt die Wichtigkeit dieser Investition hervor: „Diese Investition in Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit zeigt, was wir gemeinsam erreichen können.“ Er betont, dass die Zusammenarbeit zwischen Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis bei einem solch großen Projekt essenziell ist. Ohne diese Kooperation wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen, was die Vorteile einer interkommunalen Zusammenarbeit unterstreicht.

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Zusätzlich stellt Michael Heil, der Betriebsleiter des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Rheingau-Taunus (EAW), klar, dass die neue Anlage nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft sein wird. Durch die interkommunale Partnerschaft können sogar Fördermittel des Landes Hessen in Anspruch genommen werden. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Abfallgebühren für die Bürgerinnen und Bürger. Je effizienter die Anlage betrieben wird, desto günstiger könnte es für die Anwohner werden.

Ein weiterer interessanter Aspekt dieser Initiative ist, dass auch der Rhein-Lahn-Kreis die Bioabfallvergärungsanlage in Wiesbaden nutzen wird, um seine eigenen Bioabfälle zu verwerten. Dies zeigt das Engagement der beteiligten Kommunen, eine integrierte und effektive Abfallwirtschaft zu etablieren.

Zukünftige Perspektiven

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass weitere Kommunen und Landkreise die neue Anlage ebenfalls in Anspruch nehmen können. Erste Gespräche dazu sind bereits erfolgt und könnten die Wirtschaftlichkeit der Anlage noch weiter erhöhen. Bis zur Inbetriebnahme bleiben die bestehenden Vereinbarungen zur Abfallentsorgung im Rheingau-Taunus-Kreis in Kraft. Hierbei wird weiterhin auf die Zusammenarbeit mit dem Rhein-Lahn-Kreis gesetzt, der seit vielen Jahren die Restabfälle und Bioabfälle des Rheingau-Taunus-Kreises behandelt und entsorgt. Diese bestehende Vereinbarung wurde bis mindestens Ende 2028 festgelegt.

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Die Zukunft der Bioabfallbewirtschaftung in der Region sieht vielversprechend aus, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Fortschritte in der interkommunalen Zusammenarbeit erzielt werden können. Insgesamt stellt dieses Projekt einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Abfallwirtschaft dar, die den Anforderungen der modernen Gesellschaft gerecht werden kann.

– NAG

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