Im Rheingau-Taunus-Kreis wird jetzt Geschichte geschrieben! Nach einer erfolgreichen Testphase startet die Kommune als Vorreiter mit dem digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen. Dieses bahnbrechende Verfahren soll nicht nur die Bearbeitung von Bauanträgen revolutionieren, sondern auch zum neuen Standard in ganz Hessen werden.
Das digitale Bauportal, bekannt als DigiBauG, sorgt für einen reibungslosen Ablauf im Genehmigungsprozess. Die Software-Anbieter Prosoz Herten und der IT-Dienstleister ekom21 haben die medienbruchfreie Anbindung an das Fachverfahren ProBAUG erfolgreich getestet. Dies bedeutet: Bauanträge können nun blitzschnell bearbeitet werden, und die Transparenz im Genehmigungsprozess wird erheblich gesteigert. „Das Hessische Bauportal ermöglicht die Zusammenarbeit der Bauaufsichtsbehörden, der Antragsteller und von beteiligten Dritten papierlos“, erklärt der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Kaweh Mansoori.
Ein neuer Standard entsteht
Das hessische Wirtschaftsministerium kündigt an, dass das digitale Antragsverfahren bald landesweit zum Standard werden soll. Viele Bauaufsichten in Hessen befinden sich bereits in der Betriebseinführungsphase oder nutzen das digitale Verfahren aktiv. In Frankfurt können Bürgerinnen und Bürger seit Ende 2023 Anträge für Werbeanlagen ausschließlich online einreichen. Das Bauportal Hessen, entwickelt von ekom21, folgt bundeseinheitlichen elektronischen Kommunikationsstandards und integriert fortschrittliche Technologien wie digitale Karten und KI-gestützte Prozesse.
Im Rheingau-Taunus-Kreis wird zudem die Pilotierung von Baugenehmigungen im vereinfachten Verfahren und im Vollverfahren vorangetrieben. Entwurfsverfasser und Bauherren sind eingeladen, ihre Anträge bereits digital einzureichen. Prosoz Herten ergänzt die Landeslösung mit einem modernen Beteiligungsportal, das eine medienbruchfreie Einbeziehung Dritter in den Genehmigungsprozess ermöglicht. Ein echter Fortschritt für die Bauindustrie!
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