GießenHessenKriminalität und Justiz

Razzia in Hessen: Zoll kontrolliert Schwarzarbeit in der Logistikbranche

Gießen (ots)

In einem spektakulären Blitzangriff hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Gießen heute die Speditions- und Logistikbranche in Hessen ins Visier genommen! Ab den frühen Morgenstunden wurden in Nord-, Ost- und Mittelhessen die Arbeitsverhältnisse von 329 Fahrern und Angestellten aus 157 Firmen gründlich überprüft. Insgesamt sieben Kontrollstellen an Autobahnen und Bundesstraßen sorgten dafür, dass Fahrzeuge herausgezogen und deren Dokumente penibel kontrolliert wurden. Die Zöllner hatten es dabei vor allem auf den Schwerlastverkehr sowie Kurier- und Expressfahrer abgesehen.

Unter der Leitung von Pressesprecher Michael Bender lag der Fokus auf der Sicherstellung des gesetzlichen Mindestlohns und der Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Vorschriften. Besonders brisant: In 41 Fällen zeigten sich erste Hinweise auf Unregelmäßigkeiten! Die Zöllner wurden tatkräftig unterstützt von der Landespolizei und dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM). In einem schockierenden Vorfall wurde auf der A 5 bei Reinhardshain ein weißrussischer Fahrer vorläufig festgenommen, der ohne die benötigten Papiere für eine deutsche Spedition unterwegs war – das wird für ihn und seine litauische Firma ein böses Nachspiel haben!

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Aufregende Festnahmen und drakonische Strafen

Doch das war noch nicht alles! Auch ein usbekischer Fahrer wurde auf der A 7 bei Kassel aus dem Verkehr gezogen. Er war im Auftrag einer litauischen Firma als Leiharbeiter für eine Spedition aus Baden-Württemberg unterwegs. Die Kontrolleure ahnten Schlimmes: Die Ausländerbehörde wird ihn ausweisen! Und als wäre das nicht genug, wurde im Kreis Bad Hersfeld ein ukrainischer Fahrer gestoppt, dessen Arbeitserlaubnis nur für Polen galt. Ihm droht ein deftiges Bußgeld!

Bender unterstrich die Bedeutung solcher Kontrollaktionen: „Solche Kontrollen sind weiterhin notwendig, um fairen Wettbewerb und angemessene Arbeitsbedingungen sicherzustellen.“ Die Nachprüfungen, die nun folgen, könnten für viele Firmen und deren Mitarbeiter schwerwiegende Konsequenzen haben!

Quelle/Referenz
presseportal.de

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