In der Nacht auf den 11. Oktober 2024 erleuchtete ein faszinierendes Naturschauspiel den Himmel über Hessen: Polarlichter, bekannt für ihre strahlenden Farben, zogen viele Menschen in ihren Bann. Diese Erscheinung, die besonders in Nordhessen gut sichtbar war, beeindruckte die Betrachter mit beeindruckenden lilanen und grünen Lichtspielen.
Kassel sowie der umliegende Kreis Waldeck-Frankenberg boten ideale Bedingungen zur Beobachtung, während in südlicheren Regionen, wie Frankfurt und Offenbach, die Sicht durch weniger günstige Wetterverhältnisse eingeschränkt war. Auch in Karben, im Wetteraukreis, entstanden atemberaubende Fotos dieses himmlischen Ereignisses.
Entstehung von Polarlichtern
Polarlichter, auch Aurora Borealis genannt, entstehen durch Teilchen, die von der Sonne ausgestoßen werden und auf das Magnetfeld der Erde treffen. Diese Teilchen, die bei kräftigen Sonneneruptionen entstehen, gelangen bis zur Erdoberfläche und können dann leuchtende Farben erzeugen. Derzeit ist die Aktivität der Sonne besonders hoch, wie eine starke Sonneneruption am 9. Oktober gezeigt hat. Die daraus resultierenden Verwirbelungen führten dazu, dass die Teilchen, die zwei Tage später die Erde erreichten, die Polarlichter auslösten.
Zusätzlich begünstigt die aktuelle Jahreszeit – rund um die Tag-und-Nacht-Gleiche im Herbst und Frühling – die Sichtbarkeit dieser Lichter, da die Teilchen dann direkter auf die Erde treffen können. Diese besonderen Bedingungen sorgten für eine eindrucksvolle Lichtshow am Nachthimmel.
Voraussichtliche Wiederholung des Spektakels
Die Frage, ob die Polarlichter auch in der Nacht zum Samstag wieder zu sehen sein werden, bleibt spannend. Laut dem Deutschen Wetterdienst ist der Himmel in dieser Nacht eher klar bis gering bewölkt und ohne Niederschläge, was die Chancen auf eine weitere Sichtung erhöht. Dennoch gibt es laut Daten der US-amerikanischen Umweltbehörde NOAA eine abnehmende Wahrscheinlichkeit für Polarlichter in den mittleren Breiten.
Für zusätzliche Faszination sorgt in der kommenden Nacht der Komet Tsuchinshan-Atlas, der ebenfalls am Himmel sichtbar sein wird. Die Kombination beider Phänomene könnte für Astronomie-Interessierte ein Höhepunkt werden, da die Chancen, sowohl die Polarlichter als auch den Kometen zu beobachten, verlockend sind. Das Naturschauspiel der Polarlichter und das Kompliment des Kometen bieten den Sonnenanbetern und Sternenguckern also spannende Möglichkeiten zur nächtlichen Beobachtung. Mehr Informationen dazu sind auf den Seiten von www.merkur.de zu finden.
