
Ein dramatisches Urteil erschüttert die Fanprojekte in Deutschland! Das Amtsgericht Karlsruhe hat drei Sozialarbeiter des KSC-Fanprojekts zu Geldstrafen verurteilt, nachdem sie sich weigerten, als Zeugen in einem Verfahren auszusagen, das aus einem schockierenden Pyro-Eklat im November 2022 resultierte. Bei dieser gefährlichen Fan-Aktion im Wildpark Stadion wurden elf Menschen verletzt, was die Polizei dazu veranlasste, Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung einzuleiten und 25 Hausdurchsuchungen durchzuführen.
Im Zentrum des Verfahrens steht die brisante Frage: Dürfen Sozialarbeiter ihre Aussagen verweigern, um das Vertrauen zu ihren Klienten zu schützen? Angela Furmaniak, die Anwältin der Fanprojekt-Mitarbeiter, erklärt, dass die Weigerung, auszusagen, nicht nur eine persönliche Entscheidung war, sondern auch die gesamte Arbeit der Fanprojekte gefährden könnte. Die Staatsanwaltschaft zeigte sich kompromisslos und ließ keine Verhandlungen zu, was letztendlich zu den Verurteilungen führte. Die Mitarbeiter wurden mit 90 Tagessätzen bestraft, was Furmaniak als ungerechtfertigt empfindet.
Die Folgen für Fanprojekte
Die Auswirkungen dieses Urteils sind verheerend! Furmaniak warnt, dass dieser Fall als gefährlicher Präzedenzfall dienen könnte. Es besteht nun ein erhöhtes Risiko, dass Mitarbeiter von Fanprojekten in Zukunft als Zeugen vorgeladen werden. Dies könnte das Vertrauen zwischen Sozialarbeitern und den Fans massiv untergraben und die wichtige präventive Arbeit der Fanprojekte in Gefahr bringen. Der Verein Hertha BSC hat bereits seine Unterstützung für die betroffenen Mitarbeiter angekündigt, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht.
In einer Zeit, in der die Aufklärung von Straftaten im Stadion von höchster Bedeutung ist, fordert Furmaniak ein gesetzlich geregeltes Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeiter. Sie betont, dass die Polizei bereits genügend Beweise gesammelt hatte und die Aussagen der Mitarbeiter nicht notwendig gewesen wären. Ein weiterer Schritt in diesem Prozess ist die Berufung, die bereits eingelegt wurde, um die Verurteilungen vom Landgericht überprüfen zu lassen. Die Diskussion über die Rechte von Sozialarbeitern in Deutschland steht also erst am Anfang!
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