In einer groß angelegten Aktion haben die Polizeibehörden am vergangenen Donnerstagabend in der Offenbacher Innenstadt umfassende Kontrollen durchgeführt. Unter der Leitung der Regionalen Kriminalitätsinspektion Offenbach waren mehr als 100 Beamte vor Ort, die insgesamt 41 Objekte kontrollierten und dabei 350 Personen sowie 40 Fahrzeuge überprüften. Das Vorgehen wurde in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeamt der Stadt Offenbach und der Staatsanwaltschaft Darmstadt koordiniert.
Die Vielzahl der überprüften Lokalitäten umfasste unter anderem Cafés, Wettbüros und Shisha-Bars. Dabei kam es auch zu gezielten Verkehrskontrollen, in denen auffällige Fahrzeuge einer eingehenden Überprüfung unterzogen wurden. Besonders erwähnenswert ist die Sicherstellung eines Mercedes S500, dessen technische Veränderungen an der Abgasanlage gravierend genug waren, um die Betriebserlaubnis zu entziehen. Diese signifikanten Maßnahmen verdeutlichen das Bestreben der Polizei, die Verkehrs- und Betriebssicherheit in der Region zu gewährleisten.
Ermittlungen und Ordnungswidrigkeiten
Im Zuge der Kontrollen wurden gleich zehn Ermittlungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Diese umfassten unter anderem Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Darüber hinaus mussten die Beamten einen Widerstand in der Karlstraße gegen einen 21-Jährigen verarbeiten, was weitere Ermittlungen erforderte. Das Gewerbeamt schritt ebenfalls ein und leitete gegen die Betreiber der kontrollierten Lokale 19 Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einer Gesamthöhe von etwa 20.000 Euro Bußgeld ein. Zwei Betriebe mussten daraufhin vorübergehend schließen.
Die Resonanz aus der Bevölkerung auf diese Maßnahmen war durchweg positiv. Die Polizei erhielt viel Lob für ihre Präsenz, und die Bürgerinnen und Bürger schätzten den aktiven Einsatz der Ermittler, welcher auch das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden stärkt.
Die Kontrollen fanden an einem Abend zwischen 18 und 23 Uhr statt und verdeutlichen die Verbesserungen in der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Verwaltung. Auch die kooperative Abstimmung mit der Stadt Offenbach und der Staatsanwaltschaft Darmstadt zeigt sich als erfolgreich.
Parallel zu diesen Maßnahmen hat die Polizei auch die Suche nach Unfallbeteiligten einer Verkehrsunfallflucht vorangetrieben. Am Donnerstag um 15:30 Uhr wurde ein Vorfall auf der Mühlheimer Straße gemeldet. Ein dunkler SUV hatte beim Überholen einen weißen Smart touchiert und war daraufhin einfach weitergefahren. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.
In einem weiteren Vorfall kam es in Rodgau/Jügesheim zu einem Einbruch, bei dem Diebe ein Pedelec sowie weiteres Zubehör aus einer Tiefgarage entwendeten. Die Täter waren zwischen Mittwoch und Donnerstag in das Gebäude eingedrungen und flüchteten anschließend mit ihrer Beute in unbekannte Richtung. Auch hier sucht die Polizei nach Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können.
Des Weiteren sind die Behörden auf der Suche nach Informationen zu einem Vorfall in einer Privatwohnung in Dreieich/Buchschlag. Ein unbekannter Täter gab sich als Telekommitarbeiter aus, um Zugang zur Wohnung zu erhalten. Nachdem er die Räume durchsuchte, stahl er unter anderem Medikamente. Die Polizei bittet auch hier um persönliche Hinweise durch die Bevölkerung.
Zusätzlich meldeten Anwohner in Hainburg, dass mehrere gelbe Säcke in der Josefstraße angezündet wurden, was zu einem Sachschaden an einer Hausfassade von rund 2.000 Euro führte. Die Ermittler hoffen auf sachdienliche Hinweise zu diesem Vorfall.
Die diversen Vorfälle und die umfassenden Kontrollen der Polizei verdeutlichen die Notwendigkeit für solche Einsätze in der Region, um sowohl die Sicherheit der Bevölkerung als auch den Schutz des Eigentums zu gewährleisten. Diese gebündelten Maßnahmen sind ein starkes Signal an potenzielle Straftäter und zeigen, dass die Sicherheitskräfte aktiv und konsequent gegen kriminelle Handlungen vorgehen.
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