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Maschenwahn feiert 10 Jahre: Offenbachs Strick-Oase zieht die Welt an!

Im Offenbacher Nordend feiert der beliebte Wollladen "Maschenwahn" unter der Leitung von Ulrike Janssen, die seit 55 Jahren strickt, sein zehnjähriges Bestehen und zieht Strickbegeisterte aus aller Welt an, während die Nachfrage nach nachhaltigen und individuellen Handarbeitsprojekten boomt!

Im Offenbacher Stadtteil Nordend ist der Wollladen „Maschenwahn“ seit einer Dekade ein beliebter Anlaufpunkt für Strick- und Häkelliebhaber. Ulrike Janssen, die Inhaberin, öffnete die Türen ihres Ladens vor zehn Jahren und hat seitdem eine treue Kundschaft aufgebaut, die aus der gesamten Region und sogar international kommt.

Die Atmosphäre im „Maschenwahn“ ist einladend, fast wie in einem kuscheligen Wohnzimmer, in dem man sofort das Bedürfnis verspürt, kreativ zu werden. Überall stapeln sich bunteste Wollgarne, und Ulrike, immer in ihren selbstgestrickten Outfits, ist stets bereit, ihr umfangreiches Wissen über die Kunst des Strickens zu teilen. „Seit ich fünf Jahre alt bin, stricke ich, und ich gebe mein Wissen gerne weiter“, sagt sie mit einem Lächeln.

Modernes Handwerk mit Tradition

Stricken erlebt seit einigen Jahren ein Comeback, besonders bei jungen Menschen, die das Handwerk als Ausgleich zur digitalen Welt entdecken. „Es ist befriedigend, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen“, erklärt Janssen. Verantwortungsvoller Konsum spielt eine große Rolle, da viele Kunden suchen, eigene Kleidung aus hochwertigen, nachhaltigen Materialien zu kreieren, anstatt Massenware zu kaufen, die unter unzureichenden Bedingungen produziert wird.

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Umweltbewusstsein wird im angebotenen Sortiment großgeschrieben. „Umweltschonende Produktion und tiergerechte Haltung sind für mich von zentraler Bedeutung“, betont die Geschäftsinhaberin. In ihrem Laden finden sich 25 Marken, viele stammen aus Skandinavien. „Dort habe ich oft Urlaub gemacht und meine Wolle eingekauft, lange bevor ich den Laden eröffnet habe“, erzählt sie.

Zusätzlich zu ihrem Angebot schätzen die Kunden besonders die persönliche Beratung. Janssen hat im Laufe der Jahre zahlreiche Muster und Techniken selbst erlernt und erfreut sich daran, ihre Expertise als „Betreutes Stricken“ zu teilen. Ihre Kurse sind wie heiß begehrt und oft Monate im Voraus ausgebucht.

Ein unkonventioneller Werdegang

Ulrike Janssen kombiniert ihre Leidenschaft für das Handwerk mit einer interessanten beruflichen Vorgeschichte. Zuvor arbeitete sie als Meteorologin im kommunalen Klimaschutz, doch die Herausforderungen des Klimawandels wurden ihr auf Dauer zu viel. „Ich war frustriert von der langsamen Bewegung in diesem Bereich“, sagt sie. Bei einer Dienstreise entdeckte sie zufällig einen Wolladen in der Nähe, der schließen musste. Dies weckte in ihr den Gedanken, selbst einen Laden zu eröffnen. Und so startete ihre Reise in die Welt des Strickens.

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Zu Beginn war die Kundenfrequenz niedrig, da sie sich sowohl in der Strickcommunity als auch in sozialen Medien erst einen Namen machen musste. Ein entscheidender Wendepunkt war die Erwähnung ihres Ladens im Podcast „Fruity Knitting“, der international bekannt ist. Diese Plattform half ihr, ihre Reichweite zu vergrößern, und trug dazu bei, dass der Laden Teil der Strickszene wurde.

Kunden aus aller Welt suchen den „Maschenwahn“ auf, von Südkorea bis Australien. Sie schildert, wie einmal jemand extra eine Zwischenlandung in Frankfurt machte, nur um ihren Laden zu besuchen. „Etwa ein Viertel unserer Kunden kommt aus Offenbach, die Hälfte aus Frankfurt und der Rest aus dem Umland und sogar von weit her“, erläutert sie.

Die Kundenstruktur zeigt, dass vor allem Frauen dominieren, aber auch Männer vertrauen sich dem kreativen Schaffen an, was ihre Kurse besonders fördert. „Der Klassiker unter den Einsteigern sind junge Mütter oder frisch gewordene Großmütter, die für ihre Kleinen stricken möchten“, erklärt Janssen und hebt hervor, wie wichtig Geduld und Übung in dieser Kunst sind.

Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und der Leidenschaft, Menschen in ihrer Kreativität zu unterstützen, bleibt der „Maschenwahn“ ein unverzichtbarer Teil der Strickszene in Offenbach. Für weitere Informationen über den Laden und das Angebot kann die Webseite www.maschenwahn.eu besucht werden.

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