Offenbach

Lokaljournalismus 2024: Wer berichtet wirklich über uns?

Lokaljournalismus 2024! Wie die PNP in Niederbayern die Demokratie gefährdet, während das Adalbert-Stifter-Gymnasium mit einem inklusiven Schulprofil vorangeht und Passau und Krems ihr 50-jähriges Partnerschaftsjubiläum feiern – wird der Klimaherbst zum heißen Thema?

Im Jahr 2024 zeigt sich der Lokaljournalismus in einem neuen Licht. Anstatt dass Journalisten die Berichte verfassen, übernehmen zunehmend die Personen, über die geschrieben wird, die Feder. Diese Entwicklung führt zu einer gewissen Verlustangst, wenn es um die Bedeutung kritischer Hinterfragen in den Medien geht.

Die Tageszeitung PNP hat durch die Annahme von kostenlosen PR-Berichten an Einfluss gewonnen, dabei wird oft die eigentliche Relevanz der Themen übersehen. Die Anzahl der Berichte und deren Inhalt gewinnen an Gewicht, während die tiefergehende Recherche und die kritische Auseinandersetzung in den Hintergrund gedrängt werden. Die Reduktion von Journalisten auf Marketing-Positionen, bedingt durch den Sparzwang der Verlage, trägt zur Veränderung des Medienlandschaftsbildes bei.

Herausforderung für die Demokratie

Das Versäumnis, Qualitätsjournalismus aufrechtzuerhalten, birgt Risiken für die Demokratie. Die PNP hat hier eine Schlüsselposition inne, da sie durch Übernahmen von anderen Zeitungen eine Monopolstellung in Südostbayern erreicht hat. Diese Marktmacht hat weitreichende Konsequenzen für die Informationsverteilung und den pluralistischen Diskurs.

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Am Abend findet in der Sperrwies eine Veranstaltung statt, die von Angelika Diekmann, der ehemaligen Verlegerin, organisiert wird. Diese interessante Podiumsdiskussion mit dem Thema „Menschen in Europa“ könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um die Sichtbarkeit und Bedeutung des Lokaljournalismus zu stärken.

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis ist die Verleihung eines inklusiven Schulprofils an das Adalbert-Stifter-Gymnasium (ASG) in Passau, wodurch die Schule als erste in der Stadt eine barrierefreie Lernumgebung bietet. Der Stadtrat hat am 7. Mai 2024 einstimmig beschlossen, die Bewerbung der Schule bei den Bildungsträgern zu unterstützen. Der Oberbürgermeister Jürgen Dupper hat bei seinem Besuch neue Fördermittel in Höhe von 10.000 Euro vorgestellt, um die Ausstattung der Schule zu verbessern.

Im Bereich der Stadtentwicklung hat die ÖDP Passau einen Antrag zur Aufwertung des Stadtparks Freudenhain eingereicht. Ziel dieser Initiative ist es, den Park wieder stärker ins Bewusstsein der Bürger zu heben. Vorschläge für die Aufwertung sind unter anderem Schautafeln, QR-Codes zur Geschichte des Parks sowie der Aufbau eines Kräutergartens. Auch die Wiederöffnung der gesperrten Grotte steht auf der Agenda, wobei der Stadtrat Reparaturen an Sitzbänken fordert.

Feierliche Jubiläen und Umweltthemen

Passau und Krems blicken zurück auf ein 50-jähriges Jubiläum ihrer Partnerschaft, das mit Feierlichkeiten in beiden Städten gefeiert wird. Ein Festakt im Großen Rathaussaal mit der österreichischen Delegation, sowie eine Fotoausstellung im Zeughaus sind Teil der Veranstaltungen. In der kommenden Woche wird eine Passauer Delegation nach Krems reisen, um die Partnerschaftsurkunde zu erneuern. Auch die 40-jährige Freundschaft mit Akita in Japan wird in diesem Jahr gewürdigt.

Der "Klimaherbst Niederbayern" wurde kürzlich mit einer Auftaktveranstaltung im "Haus zur Wildnis" ins Leben gerufen. Mit etwa 50 Teilnehmern aus verschiedenen Landkreisen und Städten, war die Resonanz durchaus positiv, obwohl die Anwesenheit von Passaus Oberbürgermeister auf sich warten ließ. Der Referent für Bauen und Umwelt, Wolfgang Seiderer, nahm die Einladung an. In diesem Rahmen äußerte Regens Landrat Dr. Ronny Raith die Wichtigkeit der Veranstaltung und vermittelte Solidarität. Weitere Aktivitäten werden beabsichtigt, um den Austausch hinsichtlich der klimatischen Herausforderungen in der Region zu fördern.

In dieser schnelllebigen Zeit scheint es eine Gratwanderung zu sein, den lokalen Journalismus zu stärken und gleichzeitig die Themen von hoher gesellschaftlicher Bedeutung im Blick zu behalten. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Balance zwischen Information und kritischer Analyse wiederzufinden, während die Bürger in Passau und Umgebung sich auf die neuen Entwicklungen in ihrer Stadt vorbereiten.

Für zusätzliche Informationen zu diesen Entwicklungen besuchen Sie bitte www.mediendenk.de.


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