Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG, ein traditionsreiches Unternehmen aus Offenbach, steht vor dem Aus. Bereits im Frühjahr 2023 musste die Geschäftsführung der 1917 gegründeten Firma Insolvenz anmelden, bedingt durch wirtschaftliche Schwierigkeiten, die durch die Coronakrise und den Ukraine-Krieg verschärft wurden. Diese Entwicklungen führten zu einer Rohstoffverknappung und einem drastischen Rückgang der Umsätze, wie of-news.de berichtete. Einigen ehemaligen Mitarbeitern zufolge sollen die Gehälter bereits nicht mehr gezahlt worden sein, während das Insolvenzverfahren immer weiter fortschreitet.
Kündigungen und drängende Zukunftsfragen
Die Anzeichen für eine bevorstehende Schließung sind mehr als konkret: Ein Schreiben von Insolvenzverwalterin Petra Heidenfelder informiert darüber, dass es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen sei, einen Käufer für die Lackfabrik zu finden. Infolgedessen wird der gesamte Geschäftsbetrieb eingestellt, wodurch auch die Arbeitsplätze sämtlicher Mitarbeiter verloren gehen. Rund 100 Angestellte wurden laut op-online.de bereits am Standort in Offenbach freigestellt.
Die letzten Hoffnungen auf eine Stabilisierung des Unternehmens keimten auf, als im August 2024 eine Gläubigerversammlung der Fortführung des Geschäftsbetriebs zustimmte. Jedoch scheinen diese Bemühungen nun gescheitert zu sein, ohne dass sich ein rettendes Investorenkonsortium blicken lässt. Die Bezirksleiterin der IGBCE, Marion Hackenthal, bestätigt, dass viele betroffene Mitarbeiter sich bei ihr gemeldet haben und dass ein Interessensausgleich sowie ein Sozialplan mit dem Betriebsrat abgeschlossen wurden.
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