Offenbach

Jimmy Hartwig feiert 70 Jahre: Ein Leben zwischen Offenbach und Bundesliga

Jimmy Hartwig, der unvergessliche Fußballstar und Integrationsbotschafter aus dem Lohwald, feiert am 5. Oktober seinen 70. Geburtstag und blickt auf eine außergewöhnliche Karriere zurück, die von seinen bescheidenen Anfängen bei Kickers Offenbach bis zu glorreichen Zeiten beim Hamburger SV reicht!

Jimmy Hartwig, der in Offenbach aufgewachsen ist, feiert am kommenden Samstag seinen 70. Geburtstag. Seine eindrucksvolle Karriere begann in seiner Heimatstadt, wo er bei Kickers Offenbach seine ersten Schritte als Profi machte. Hartwig erinnert sich gerne an seine Kindheit im Lohwald, einem Stadtteil, der früher als sozialer Brennpunkt galt, aber heute von modernen Neubauten geprägt ist. „Ich verteidige Offenbach mit meinem Leben“, so Hartwig in einem Interview. Dies zeigt seine tiefe Verbundenheit mit der Stadt und den Menschen dort.

In den frühen Jahren seiner Fußballkarriere kicken Hartwig und seine Freunde auf den Bolzplätzen von Offenbach, bevor er 1974 zu den Kickers aufstieg. Seine berufliche Reise führte ihn weiter zu namhaften Vereinen wie TSV 1860 München, Hamburger SV und 1. FC Köln. In der Bundesliga spielte er als unerbittlicher Mittelfeldarbeiter, der während seiner Karriere drei deutsche Meisterschaften gewann und Pokalsieger der Landesmeister wurde. Hartwig stand auch zwei Mal in der deutschen Nationalmannschaft auf dem Platz.

Lebensweg und Herausforderungen

In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren erlebte der Hamburger SV mit Hartwig an Bord eine der erfolgreichsten Perioden der Vereinsgeschichte. Seine lockere Art war stets Teil seines Charismas, das ihn zugänglich, aber auch polarisierend machte. In einem Interview sagte er einmal: „Ich bin Jimmy, das Besatzerkind aus Offenbach, habe selbst viel erlebt“. Seine offene Sicht auf das Thema Integration spiegelt sich in seinen Aussagen wider und zeigt, wie leidenschaftlich er für die Flüchtlings- und Integrationsmelodien wirbt, auch wenn er anmerkt, dass es ihn ärgert, nicht für solche Gespräche angefragt zu werden.

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Obwohl seine Karriere als Trainer nicht das gleiche Maß an Erfolg mit sich brachte, fand Hartwig einen neuen Ausdruck seiner kreativen Ader im Theater. Nach einem schweren Krebsleiden in den 1990er Jahren widmete er sich der Schauspielerei und übernahm Rollen in bedeutenden Stücken von Berthold Brecht und Georg Büchner. Heute ist er als Integrationsbotschafter des Deutschen Fußball-Bundes aktiv und war während der Heim-EM im Sommer als Experte für eine deutsche Zeitung tätig.

Die vergangenheitsverändernden Erfahrungen, die Hartwig gemacht hat, machen sein Leben zu einer bemerkenswerten Geschichte. Jetzt blickt er auf 70 Jahre zurück, die alles andere als gewöhnlich waren. In einem Interview zu seinem 65. Geburtstag sagte er: „Wir reden in Offenbach nicht nur über bunt, wir sind bunt. Ich liebe Offenbach.“ Diese Leidenschaft und sein unermüdliches Engagement zur Förderung der Integration und des Dialogs stehen auch heute noch im Vordergrund – ein Grund mehr, ihm alles Gute zu seinem besonderen Tag zu wünschen.

Für mehr Einblicke und Details zu seinem Leben und seiner Karriere, sehen Sie den Artikel von www.op-online.de.


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