Im Rahmen der bundesweiten "Interkulturellen Woche" veranstaltete das Polizeipräsidium Südosthessen zwei bedeutende interkulturelle Abende in Offenbach und Hanau, die auf reges Interesse stießen. Über 100 Gäste, darunter Vertreter von Ausländerbeiräten und Integrationsstellen, nahmen an diesen Abenden teil. Ziel dieser Veranstaltungen war es, den Austausch zwischen der Polizei und der Zivilgesellschaft zu fördern.
Diese Zusammenkünfte, die seit ihrer Einführung im Jahr 2001 stattfinden, bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, aktuelle gesellschaftliche Themen in einem offenen und respektvollen Dialog zu besprechen. Dabei fungierten die Gäste als wichtige Brückenbauer, die die Verbindungen innerhalb der vielfältigen Gesellschaft stärken.
Einblick in die Veranstaltungen
Der erste interkulturelle Abend fand am 27. September 2024 im Polizeipräsidium Offenbach statt. Nach der Begrüßung durch die Polizeikommissare Abdullah Yigit, Ioannis Michos und Polizeioberkommissar Thomas Stenger übernahm Semra Kanisicak, Leiterin des Fachdienstes Integration, die Moderation des Abends. In seiner Eröffnungsrede betonte Marc Sachs, Leiter des Stabsbereichs für Prävention, die essenzielle Rolle solcher Veranstaltungen in der Präventionsarbeit.
Ein musikalisches Highlight bot die Sängerin Chaymaa Rafoud, unterstützt von Keyboardspieler Nana Ampadu, welche die Atmosphäre der Veranstaltung bereicherten. Ein weiteres wichtiges Element war der Impulsvortrag von Prof. Dr. Murad Erdemir, Direktor der Landesmedienanstalt Hessen. Er sprach über die Herausforderungen der Medien, insbesondere die Bekämpfung von Hass und Fehlinformationen im Internet, und hob die Bedeutung von Medienkompetenz hervor, um eine gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft zu garantieren.
Der zweite interkulturelle Abend fand am 11. Oktober 2024 in der Kulturhalle Hanau-Steinheim statt. Hier beeindruckte Prof. Dr. Erdemir erneut das Publikum mit seinem Beitrag zur Rolle der Medienanstalt und der Verantwortung der Medien in der Gesellschaft. Auch Polizeipräsident Daniel Muth und Dr. Maximilian Bieri, Bürgermeister von Hanau, richteten Grußworte an die Anwesenden und unterstrichen den Wert des Dialogs zwischen Bevölkerung und Polizei.
Nach den offiziellen Programmpunkten hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich persönlich auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Die deutliche Steigerung der Teilnehmerzahl bei beiden Abenden zeigt das gewachsene Interesse an einem aktiven und offenen Dialog, der als Schlüssel für das vertrauensvolle Miteinander in der Gesellschaft angesehen wird. Die interkulturellen Abende haben sich als bewährtes Format für die Präventionsarbeit etabliert.
Diese interkulturellen Abende sind nicht nur ein Zeichen für das Engagement der Polizei, sondern auch eine Plattform, um Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis untereinander zu schaffen. Die Initiative „Neue Räume“ hat dabei besondere Bedeutung, da diese Form der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Zivilgesellschaft einzigartig in Hessen und bundesweit ist. Ihr Erfolg zeigt, wie wichtig die Förderung des Miteinanders und das Teilen von Erfahrungen sind, um eine harmonische Gesellschaft zu gestalten.
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