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Hessischer Innenminister Poseck im Dialog: Maintal steht vor großen Herausforderungen!

Hessens Innenminister Roman Poseck suchte am 29. September 2024 das Gespräch mit der Maintaler Stadtspitze, um dringende kommunale Herausforderungen wie Kita-Finanzierung und Infrastrukturinvestitionen zu erörtern – ein Zeichen für die wachsenden Probleme und den finanziellen Druck auf die Kommunen!

MAINTAL – Der hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck legte kürzlich einen Besuch in der Stadt Maintal ein, nachdem er sie zuvor mit dem Gütesiegel als familienfreundliche Arbeitgeberin ausgezeichnet hatte. Begleitet von Bürgermeisterin Monika Böttcher und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, war dies eine Gelegenheit, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Themen auszutauschen, die die Stadt betreffen.

Mit rund 42.000 Einwohnern nimmt Maintal eine zentrale Rolle im Main-Kinzig-Kreis ein, strategisch zwischen den großen Städten Frankfurt, Offenbach und Hanau gelegen. Die Stadt möchte ihr Profil als Wohn- und Wirtschaftsstandort weiter schärfen, dabei jedoch auch eine ausgewogene Entwicklung zwischen urbanen und ländlichen Strukturen aufrechterhalten. Insbesondere die Stadtentwicklung steht damit im Fokus der Gespräche.

Finanzielle Herausforderungen und kommunale Aufgaben

Ein zentrales Anliegen ist die finanzielle Ausstattung der Kommunen, da diese immer mehr Aufgaben von Land und Bund übertragen bekommen, ohne entsprechend unterstützt zu werden. „Die Kitas spielen eine entscheidende Rolle in der frühkindlichen Bildung und müssen finanziell besser gefördert werden“, betonte Bürgermeisterin Böttcher. Der jährliche Zuschussbedarf für die städtischen Einrichtungen beläuft sich auf über 20 Millionen Euro und ist damit der größte Posten im städtischen Haushalt.

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Ein weiteres wichtiges Thema ist die Unterbringung von Geflüchteten. Erster Stadtrat Kaiser erläuterte die aktuellen Herausforderungen und die Verantwortung, die Maintal in diesem Bereich trägt. Zudem ist die Instandhaltung der Infrastruktur ein finanzieller Kraftakt für die Stadt, die gesetzlich gebunden ist, bestimmte Standards einzuhalten. Zum Beispiel gibt es in jedem Stadtteil ein Feuerwehrhaus; dringend notwendige Neubauten stehen aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel an.

„Maintal gehört zu den wenigen Städten ohne Kassenkredite“, erklärte Böttcher, was der Stadt ermöglicht hat, am Investitionsprogramm von zehn Millionen Euro teilzunehmen. Dennoch sind weitaus größere Investitionen erforderlich, um die Infrastruktur auf Vordermann zu bringen, darunter Einrichtungen wie das Maintalbad oder die Bürgerbegegnungsstätte, besonders in Krisenzeiten.

Poseck lobte den beruflichen Einsatz der Stadt und die Planung des Neubaus für das Maintalbads. Er hob hervor, dass es in der Verantwortung der Kommunen liegt, Kindern das Schwimmen beizubringen, was durch eine geringere Verfügbarkeit von Wasserflächen gefährdet wird. Hier äußerte sich Böttcher ebenfalls optimistisch und wünscht sich eine Reduzierung bürokratischer Hürden bei Förderprogrammen, um mehr Vertrauen in die kommunalen Fähigkeiten zu schaffen.

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Poseck nahm einige Anregungen der Stadtverwaltung auf, betonte jedoch gleichzeitig die Herausforderungen, denen sich auch das Land gegenübersieht. Mit dem Austarieren von Haushaltstrainings für 2025 befindet es sich in schwierigen Verhandlungen. Er versicherte jedoch, dass eine angemessene finanzielle Unterstützung der Kommunen für das Land trotz Sparkurs weiterhin Priorität haben wird.

Zum Abschluss seines Besuchs trug sich Poseck in das Goldene Buch der Stadt ein, als Zeichen seiner Wertschätzung für das Engagement Maintals bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen. Dieser Besuch und die Reflexion über die kommunalen Belange sind ein entscheidender Schritt in der Zusammenarbeit zwischen der hessischen Landesregierung und den Kommunen, um die Lebensqualität und die Infrastruktur der Städte zu verbessern. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf kinzig.news.

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