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Essen und Wärme: Auszeichnung für soziales Engagement in Wiesbaden

Große Ehre für die Ökumenische Initiative „Essen und Wärme“: Am 20. September 2024 erhält das Ehrenamtsteam um Gründer Günter Krämer in Wiesbaden die Landesauszeichnung für Soziales Bürgerengagement, das seit über 30 Jahren bedürftigen Menschen mit Nahrung und Wärme zur Seite steht!

In Wiesbaden findet am Freitag, dem 20. September 2024, eine bedeutende Ehrung statt: Die Ökumenische Initiative Essen und Wärme e.V. erhält die Landesauszeichnung für Soziales Bürgerengagement 2024. Anwesend werden sein der Gründervater Günter Krämer, der derzeitige Vereinsvorsitzende Martin Meißner sowie Christiane Falkenau aus dem Vorstand. Die Offenbacher Stadträtin Gertrud Marx wird ihr Grußwort an die Teilnehmer richten und damit den würdigen Anlass hervorheben.

Das Projekt „Essen und Wärme“ wurde vor über 30 Jahren von Günter Krämer, einem ehemaligen Pfarrer, und seinem katholischen Kollegen Kurt Sohns ins Leben gerufen. Alles begann im Jahr 1993, als drei Gemeinden in Offenbach für jeweils vier Wochen zusammenarbeiteten, um Bedürftigen zu helfen. Damals waren die Französisch-Reformierte Gemeinde, die Evangelische Luthergemeinde und die Katholische Gemeinde Sankt Paul am Start. Der kommende Dezember wird jedoch einen besonderen Moment darstellen, denn am 28. Oktober 2024 öffnet „Essen und Wärme“ erneut seine Türen und erwartet bis zum 8. März 2025 eine Vielzahl von 15 Partnern, darunter auch die Ahmadiyya Muslim Gemeinde.

Die Entwicklung und die Herausforderung

Zu Beginn war der Rückhalt für „Essen und Wärme“ eher gering. In den ersten Wochen erlebte Krämer, dass nur wenige Menschen den Weg zu den Angeboten fanden. „Die Leute hatten Schwellenangst“, sagte er. Doch die Initiative machte Fortschritte, und am Ende der ersten Aktion kamen bereits 60 Personen in die Luthergemeinde. Diese anfänglichen Schwierigkeiten hatten jedoch ihre Wurzeln in der Herausforderung, Abläufe zu organisieren und die Menschen zu ermutigen, sich Gehör zu verschaffen.

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Heutzutage hat sich die Situation grundlegend gewandelt. In den Aktionswochen kommen täglich rund 75 Menschen – 60 % Männer und 40 % Frauen. Die Hessewirtschaft beliefert das Projekt mit Mahlzeiten, und acht Ehrenamtliche sind vor Ort, um die Gäste zu betreuen. Während des Aufenthalts gibt es auch Austauschmöglichkeiten; viele Gäste bleiben von 11.30 Uhr bis 14 Uhr. Die Mitglieder der Initiative sind zudem in enger Kooperation mit verschiedenen sozialen Einrichtungen, darunter die Caritas und Diakonie, um ein umfassendes Hilfsnetzwerk anzubieten.

Günter Krämer, mittlerweile 81 Jahre alt, reflektiert über seine Arbeit und dankt der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach, die ihn im Jahr 2020 für sein Engagement mit der Spenermedaille ausgezeichnet hat. Seinen Wohnsitz hat der engagierte Ehrenamtliche inzwischen in Hanau. Obwohl er nun mehr Organisatorisches übernimmt, bleibt das Projekt „Essen und Wärme“ eine Herzensangelegenheit für ihn. Er ist sichtlich betroffen über das leidige Thema der Armutsbekämpfung und den oft unzureichenden Fokus auf die Bedürfnisse von Menschen in Not.

Mit der Landesauszeichnung wird nicht nur das Engagement von Krämer und seinen Mitstreitern gewürdigt, sondern auch das wachsende Bewusstsein für soziale Themen in der Gesellschaft. Für tiefergehende Einblicke in die Initiative sei auf die offizielle Website von „Essen und Wärme“ www.essen-und-waerme.de verwiesen.

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