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Ermordeter Offenbacher Nachtclubbesitzer: Neue Spur setzt Fall neu in Bewegung

Vor über 20 Jahren wurde Miljan Grujicic in Offenbach erschossen, und neue Hinweise haben die Polizei dazu veranlasst, die ergebnislosen Ermittlungen seit dem Tatzeitpunkt am 23. November 2002 wieder aufzunehmen, um den mutmaßlichen Auftragsmord aufzuklären und mögliche Verbindungen zu Drogengeschäften und einer alten Schießerei in Montenegro zu untersuchen.

Im Jahr 2002 ereignete sich in Offenbach ein grausames Verbrechen, das die Polizei bis heute beschäftigt. An einem schicksalhaften Abend, dem 23. November, wurde der 33-jährige Miljan Grujicic, der Besitzer der Diskothek „Madonna“, in einem Hinterhof erschossen. Seine Ermordung ist seit zwei Jahrzehnten ein ungelöstes Rätsel, das nun durch neue Hinweise wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main sowie das Polizeipräsidium Südosthessen haben nun die Ermittlungen aufgrund frischer Erkenntnisse erneut aufgenommen. Die initialen Ermittlungen ergaben damals keinen klaren Täter und führten zur Einstellung des Verfahrens im Jahr 2003. Ein möglicher Verdächtiger wurde zwar identifiziert, jedoch stellte sich dieser Verdacht als unbegründet heraus.

Die geheimnisvollen Hintergründe

Aus den bisherigen Erkenntnissen geht hervor, dass Grujicic möglicherweise Opfer eines Auftragsmordes wurde. Zwei Hauptmöglichkeiten als Motiv stehen zur Debatte: Zum einen könnte ein Konflikt im Drogenmilieu eine Rolle gespielt haben, zum anderen wird eine Verbindung zu einer Schießerei in Montenegro im Jahr 1990 erwähnt. Grujicic soll in diese Vorfälle verwickelt gewesen sein, was einen möglichen Grund für seine Ermordung darstellen könnte.

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Die Waffe des Verbrechens, eine jugoslawische Crvena Zastava, Modell 67 oder 70, bleibt bis heute unauffindbar. Diese Ungewissheit über die Mordwaffe und die Motivlage lässt den Fall besonders brisant und besorgniserregend erscheinen.

Zusätzlich wurde der Mordfall im Rahmen der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … Ungelöst“ behandelt, die am 14. Februar 2024 ausgestrahlt wurde. Hierbei kamen Staatsanwalt Dr. Bonavita und Kriminalhauptkommissar Uli Stenzel zu Wort und erläuterten detailliert den Stand der Ermittlungen. Die Sendung hatte eine überraschende Wirkung: Rund zwanzig Hinweise gingen daraufhin beim ZDF sowie bei der örtlichen Polizei ein.

In Anbetracht der anhaltenden Ungewissheit hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main eine Belohnung von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, die zur Festnahme des Täters führen könnten. Konkrete Hinweise können über einen speziellen Link an die Behörde übermittelt werden. Das Ziel bleibt klar: die Aufklärung dieses grausamen Verbrechens und die Bereitstellung von Gerechtigkeit für Miljan Grujicic und seine Angehörigen.

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Die Zeit ist mittlerweile nicht mehr auf der Seite der Ermittler, doch der Glaube an Gerechtigkeit und die Hoffnung auf Aufklärung sind stark. Die Polizei ruft die Öffentlichkeit auf, wachsam zu sein und auch vermeintliche Kleinigkeiten zu melden, die zur Klärung des Falls beitragen könnten. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

– NAG

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