In Marburg sind in letzter Zeit vermehrt betrügerische Telefonanrufe im Umlauf, bei denen sich die Anrufer als Polizisten ausgeben. Diese Masche zielt darauf ab, ahnungslose Bürger zu täuschen und ihnen Geld oder Wertgegenstände zu entziehen. Die Polizei warnt vor dieser gefährlichen Betrugsstrategie, die vor allem in den Stadtteilen Wehrda, Innenstadt, Cappel und Marbach auftritt.
Die Betrüger agieren mit einer perfiden Taktik: Sie rufen ihre Opfer an und behaupten, sie seien von der Polizei. Dabei legen sie den Betroffenen eine dreiste Geschichte auf: Ihr Name stehe auf einer Liste von festgenommenen Einbrechern, und sie seien das nächste Ziel von Kriminellen. Mit dieser Einschüchterung versuchen die Anrufer, den Opfern Wertgegenstände oder Ersparnisse abzuschwatzen. Sie versichern, dass sie das Geld und die Gegenstände abholen würden, um diese „sicher“ aufzubewahren.
Die Tricks der Betrüger
Diese Betrugsmasche ist besonders heimtückisch und richtet sich häufig gegen ältere Menschen, die möglicherweise nicht über die erforderliche Skepsis verfügen, um die Situation zu durchschauen. Die Polizei in Mittelhessen hat bisher mindestens 16 solcher Calls registriert, wobei alle Gerichte glücklicherweise ohne finanzielle Schäden abliefen, so die Pressesprecherin Sabine Richter. Dies verdeutlicht, dass die Warnungen und Aufklärung über solche Betrugsversuche unerlässlich sind.
Um derartige Anrufe zu erkennen und sich zu schützen, gibt die Polizei mehrere hilfreiche Tipps. Ein dummer Fehler wäre, sich unter Druck setzen zu lassen. Bürger sollten bei verdächtigen Anrufen immer direkt auflegen und die Polizei über Notrufnummer 110 kontaktieren. Geld oder Wertsachen sollten niemals an unbekannte Personen übergeben werden, auch nicht, wenn diese sich als Beamte ausgeben.
Schutzmaßnahmen und präventive Schritte
- Bei einem verdächtigen Anruf direkt auflegen und die Polizei informieren.
- Generell nicht unter Druck setzen lassen.
- Weder Geld noch Wertsachen an unbekannte Personen übergeben.
- Den Inhalt des Anrufs mit Familienangehörigen oder Vertrauten besprechen, bevor man handelt.
Die präventiven Maßnahmen der Polizei sind entscheidend, um zu verhindern, dass potenzielle Opfer in diese Falle tappen. Die Sensibilisierung der Bürger und das Schärfen ihres Bewusstseins sind wichtige Schritte, um die Täter zu entlarven und ihre Machenschaften zu stoppen. In Marburg bleibt zu hoffen, dass die Bürger wachsam bleiben und sich nicht emotional manipulieren lassen, um ihre Ersparnisse zu schützen.
– NAG