Ein entscheidender Schritt für den Schutz des Trinkwassers in Bad Soden-Salmünster! Das Regierungspräsidium Darmstadt hat das Wasserschutzgebiet „Tiefbrunnen Borntal“ offiziell ausgewiesen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Grundwasser in der Region vor schädlichen Verunreinigungen zu bewahren und die öffentliche Wasserversorgung zu sichern. Ab sofort gelten strenge Regeln in den verschiedenen Schutzzonen: Bodenarbeiten und der Bau von Gebäuden sind in der engeren Schutzzone strikt verboten!
Der Brunnen Borntal, der seit 2005 von den Stadtwerken Bad Soden-Salmünster genutzt wird, entnimmt jährlich beeindruckende 151.740 Kubikmeter Grundwasser. Nach der erfolgreichen Betriebserfahrung beantragten die Stadtwerke die Ausweisung eines Schutzgebiets, um das Wasser vor mikrobiellen Verunreinigungen und Nitratbelastungen zu schützen. So bleibt das kostbare Trinkwasser für die gesamte Gemeinde gesichert!
Schutzmaßnahmen für sauberes Trinkwasser
In einem Ortstermin mit Vertretern der Land- und Forstwirtschaft, Wasserbehörden und Stadtwerken wurde das Umfeld des Brunnens genau unter die Lupe genommen. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) erstellte daraufhin ein umfassendes hydrogeologisches Gutachten, das die verschiedenen Schutzzonen festlegte. Der Verordnungsentwurf wurde im Jahr 2020 zwei Monate lang öffentlich ausgelegt, und alle eingegangenen Einwendungen wurden sorgfältig geprüft und bewertet. Anpassungen wurden vorgenommen, um den neuen Anforderungen an die landwirtschaftliche Nutzung gerecht zu werden.