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Nachhaltiges Engagement: FÖJ und ein neuer Barfußpfad in Licherode

Im schönen Licherode haben zwei junge Frauen, Sarah Schneider und Paula Knierim, während ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) einen bemerkenswerten Beitrag zur Umweltbildung geleistet. Durch ihre engagierte Arbeit im Umweltbildungszentrum (UBZ) haben sie nicht nur ihre eigenen Fähigkeiten weiterentwickelt, sondern auch die Gemeinschaft bereichert.

Ein Jahr voller Lernmöglichkeiten

Die 21-jährigen Freiwilligen haben nach ihrem Schulabschluss intensiv gearbeitet, um sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. „Es war super abwechslungsreich“, sagt Paula Knierim, die aus Rengshausen stammt. Die Vielfalt der Aufgaben im UBZ ermöglichte beiden, sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren, vor allem in der Arbeit mit Kindern, die sie bei Ferienfreizeiten und Umweltbildungsprojekten betreuten.

Natur erleben durch praktische Projekte

Eines der bemerkenswertesten Projekte war die Errichtung eines Barfußpfades im Garten des UBZ. Sarah und Paula haben mit viel Engagement verschiedene Untergründe geschaffen, die es Besuchern, insbesondere Kindern, ermöglichen, die Natur auf eine ganz neue Art und Weise zu erleben. „Es ist schön zu sehen, wie aus einer einfachen Idee ein bedeutender Beitrag zur Umweltbildung entstehen kann“, freut sich Stefan Ross, Geschäftsführer des UBZ.

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Das Engagement für nachhaltige Ernährung

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ihres FÖJ war die Unterstützung bei der Zubereitung regionaler und nachhaltiger Mahlzeiten. Dies war nicht nur eine praktische Anwendung ihres Wissens über gesunde Ernährung, sondern auch eine Möglichkeit, die Werte von Nachhaltigkeit und Gemeinschaft weiterzugeben.

Verantwortung und persönliche Entwicklung

Im Umgang mit den vier Schafen auf dem Grundstück lernten Sarah und Paula wichtige Fähigkeiten im Umgang mit Tieren. „Wir mussten täglich Verantwortung übernehmen und ein Auge auf das Wohlbefinden der Tiere haben“, berichtet Sarah. Diese Erfahrungen haben dazu beigetragen, dass die beiden Freiwilligen selbstbewusster wurden und eine klare Vorstellung von ihren beruflichen Zielen entwickelten. Sarah, die ursprünglich Kunst studieren wollte, hat sich geändert und plant nun eine Ausbildung zur Holzbildhauerin.

Perspektiven für zukünftige Freiwillige

Mit dem Ende ihres FÖJ sind Sarah und Paula nicht nur gewachsen, sondern haben auch einen bleibenden Eindruck im UBZ hinterlassen. Das UBZ Licherode sucht nun nach neuen engagierten jungen Menschen, die bereit sind, ein Jahr lang für Umwelt und Bildung zu arbeiten. Ab sofort gibt es zwei freie Plätze für das FÖJ 2024/2025. Geschäftsführer Stefan Ross ermutigt interessierte Bewerber, sich direkt beim UBZ zu melden, um ebenso bereichernde Erfahrungen zu sammeln.

Bedeutung des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Hessen

Das FÖJ hat nicht nur für die Freiwilligen selbst, sondern auch für die Gemeinden in Hessen eine große Bedeutung. In dem Bundesland stehen etwa 200 Plätze zur Verfügung, die jungen Menschen ermöglichen, praktische Erfahrungen im ökologischen Bereich zu sammeln. Die Freiwilligen nehmen an Seminaren teil, die ihre Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und sie bei der Berufsorientierung helfen. Dabei sind sie sozialversichert und erhalten ein Taschengeld sowie Unterkunft und Verpflegung oder eine Sachkostenersatzpauschale.

Mit diesen Initiativen wird nicht nur der Umweltschutz gefördert, sondern auch die Entwicklung junger Menschen unterstützt, die die Welt um sich herum aktiv mitgestalten wollen.

– NAG

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