Ein talentierter Schreiner aus Jossgrund, Elias Kleespies, hat sich auf die weltgrößte Bühne für Handwerksberufe vorbereitet. Mit vollem persönlichen Engagement wird er bei den „WorldSkills“ in Lyon, Frankreich antreten – einer prestigeträchtigen Meisterschaft für nicht-akademische Berufe.
Nach vielen Wochen harter Vorarbeit und unzähligen Trainingsstunden war der Moment des Abschieds gekommen. Am 4. September wurde Elias von Freunden, Familie und Unterstützern in der Schreinerei Desch herzlich verabschiedet. Kreisbeigeordneter Jannik Marquart lobte den „außergewöhnlichen Einsatz“ des 22-Jährigen, der bereits in seiner bisherigen Karriere beeindruckende Erfolge erzielt hat.
Wettbewerb im Zeichen des Handwerks
Die Teilnahme an den WorldSkills ist ein bedeutender Schritt, denn die Qualifikation alleine zeugt von hohem Können. „Zudem ist es eine hervorragende Werbung für das heimische Handwerk“, bemerkte Marquart. Sein Arbeitgeber Martin Desch unterstützte ihn in der Vorbereitung und hebt hervor, dass es wichtig sei, den Druck nicht zu erhöhen: „Eine vordere Platzierung, eine gute Arbeit sind das Ziel“, äußerte er optimistisch.
In der vergangenen Zeit hat Elias zahlreiche Werkstücke hergestellt, um sich optimal auf den Wettbewerb vorzubereiten. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Modelle, die an bisherigen Meisterschaften angefertigt wurden. Der Wettbewerb verlangt von den Teilnehmern, innerhalb von 22 Stunden ein identisches Möbelstück zu bauen, was die Herausforderung zusätzlich erhöht.
Der 22-Jährige hat bereits Titel und Medaillen auf nationaler Ebene gewonnen, unter anderem den Hessenmeister und den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Solche Leistungen führten dazu, dass er für die Teilnahme an den WorldSkills ausgewählt wurde, unterstützt von einer umfangreichen Weiterbildung an der Holzfachschule in Bad Wildungen.
Sein erster Ausbilder, Thomas Sinsel, erkannte früh das Potenzial von Elias. Er erinnert sich an dessen Gesellenprüfung, bei der er ein Werkstück präsentierte, das sogar für eine Meisterprüfung geeignet gewesen wäre. „Elias ist ein Perfektionist, der sich jeder Herausforderung mit einem klaren Verständnis für die Zeitstellung widmet“, erklärt Sinsel. Diese Eigenschaften sind entscheidend für den Wettbewerb, wo schnelles und präzises Arbeiten gefordert ist.
Während das junge Talent auf der internationalen Bühne glänzen will, sorgt eine andere Nachricht für Aufregung in Jossgrund: Der ehemalige Bürgermeister von Kalbach, Florian Hölzer, der eine Haftstrafe wegen Betrugs verbüßt, ist nun in der Gemeinde tätig – ausgerechnet im Ordnungsamt. Solche Entwicklungen werfen Fragen auf und sorgen für Gesprächsstoff unter den Bürgern.
Die Zuschauer können nun gespannt sein, wie sich Elias Kleespies während der spannenden Wettbewerbstage schlägt. Sein Ehrgeiz und die Unterstützung seines Teams lassen auf eine vielversprechende Leistung hoffen. Während der Wettbewerbe wird sich zeigen, ob der Austausch von Talent und handwerklichem Können zu einer weiteren Auszeichnung für Elias führen kann.