Hanau trauert um den unermüdlichen Kämpfer des Ehrenamtes! Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck erinnerten an Stefan Bahn, der am Dienstag im Alter von 56 Jahren verstorben ist. Als leuchtende Persönlichkeit im Sport- und Kulturleben der Stadt setzte sich Bahn mit Herzblut für Ihre Bürger ein – und das stets ohne großes Aufsehen. „Sein Name wird immer mit der Sanierung des Karussells im Wilhelmsbad verbunden sein“, erklärte Kaminsky, während die Erinnerungen an den leidenschaftlichen Einsatz Bade die Menschen berührten. Unter seinen Fittichen erstrahlt das historische Karussell heute in neuem Glanz und lockt Gäste weit über die Stadtgrenzen hinweg.
Ein Mann mit Visionen
Stefan Bahn, der als Vorsitzender des „Fördervereins für das Karussell im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad e.V.” und als ehemaliger Vorsitzender des Sportkreises des Main-Kinzig-Kreises fungierte, war eine treibende Kraft hinter bedeutenden Projekten. „Die Gründung des Fördervereins im Jahr 1998 war durch ihn motiviert“, so Kaminsky, der stolz auf die im Jahr 2016 abgeschlossene Sanierung zurückblickt, die durch Bahns unermüdlichen Einsatz ermöglicht wurde. Es war ihm stets ein persönliches Anliegen, die bürokratischen Hürden für die ehrenamtlichen Vereine abzubauen, um ihnen bessere Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.
Auch im Bereich des Breitensports ließ Stefan Bahn einen bleibenden Eindruck. Seine Verdienste wurden in der gesamten Region anerkannt und gewürdigt. „Sein sportlicher Sachverstand brachte ihn ins Sport-Beirat der Sparkassen-Sportstiftung Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern“, fügte Kaminsky hinzu. Vor allem seine Arbeit im Kinderschutzbereich, verbunden mit dem Bundeskinderschutzgesetz, wird unvergessen bleiben.
„Mit seinem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz hat Bahn Spuren hinterlassen, die uns immer an ihn erinnern werden“, fasste Kaminsky zusammen. Der Verlust von Stefan Bahn hinterlässt eine schmerzhafte Lücke in der Stadt Hanau, die nach seinem Aufbruch nur schwer zu füllen sein wird.