Hessen

Laubblasen verboten! NABU fordert Umdenken für einen naturnahen Garten

Kassel – Herbstzeit ist Laubzeit, und jeder Gartenliebhaber kennt das Dilemma: Wie befreie ich meinen Garten von den bunten Blättern? Am besten mit einem Laubsauger, oder etwa nicht? Der Naturschutzbund Hessen (NABU) hat jetzt einen alarmierenden Appell gestartet: Finger weg von diesen Geräten! „Mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern saugen sie nicht nur die Blätter, sondern auch unzählige wichtige Kleinlebewesen, die für unser Ökosystem unerlässlich sind“, warnt Maik Sommerhage, der Landesvorsitzende des NABU.

Doch das ist noch nicht alles! Diese Geräte stinken gewaltig, denn sie stoßen gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid aus. Sogar die alternativen Laubbläser sind nicht die Lösung – sie erreichen die kleinsten Ecken, wo sie Nischen und Randbepflanzungen in Gefahr bringen. NABU Hessen hat eine bessere Idee: Besen und Rechen sind die wahren Helden des Gartens! Außerdem raten sie zu Laub- und Reisighaufen, die nicht nur optisch Glanz verleihen, sondern auch wichtigen Tieren wie Igeln und Schmetterlingen Schutz bieten.

NABU Hessen: Laub ist ein lebendiges Habitat

Die Erklärung ist einfach: Laub ist ein natürlicher Wintermantel! Es schützt nicht nur die Igel vor der Kälte, sondern versorgt den Boden auch mit Nährstoffen und schützt die Pflanzenwurzeln vor Frost. „Die Blätter verrotten und versorgen den Boden mit lebenswichtigen Baustoffen“, erklärt Biologe David Schomberg. Ein kleiner Komposthaufen kann zudem die Lösung sein, wenn der Platz im Garten fehlt. Fazit: Lassen Sie das Laub liegen! Es bildet eine wertvolle Lebensgrundlage für viele Organismen und unterstützt den gesamten Kreislauf des Lebens im Garten.

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Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Kassel, Deutschland
Quelle
hna.de

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