Ab dem 29. September beginnt die Aktion „5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“ in Hessen, die von den evangelischen Landeskirchen und den Innungsbäckereien ins Leben gerufen wurde. Den Startschuss gibt ein Gottesdienst in der Evangelischen Kreuzkirche in Oberursel-Bommersheim. In den kommenden Wochen werden Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Hessen und Rheinland-Pfalz in unterschiedlichen Bäckereien aktiv sein, um selbst Brot zu backen und auf diese Weise Spenden für verschiedene Hilfsprojekte zu sammeln.
Die gesammelten Spenden kommen jungen Menschen in Ländern wie Malawi, Vietnam und Paraguay zugute. Ziel ist es, dass diese Jugendlichen handwerkliche Fähigkeiten erwerben oder eine Ausbildung durch das Hilfswerk „Brot für die Welt“ erhalten. Im Vorfeld der Aktion nehmen die Teilnehmenden an einem kulturellen Austausch zur Brotkultur teil, um die Bedeutung des Brotes als Grundnahrungsmittel zu erfassen. Pfarrer Ingo Schütz von der evangelischen Gemeinde in Oberursel betont die zentrale Rolle des Brotes in der Ernährung der Menschen und die symbolische Bedeutung, die es für das Leben hat.
Hintergrund der Aktion
Die Aktion „5.000 Brote“ wurde 2012 ins Leben gerufen und zieht seitdem immer mehr Teilnehmer an. Gegenwärtig sind alle 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland Teil dieser Initiative. Der Hauptaktionszeitraum erstreckt sich zwischen Erntedank und dem ersten Advent, und bisher haben über 60.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden mehr als 210.000 Brote gebacken, wodurch über eine Million Euro für „Brot für die Welt“ gesammelt wurden. Die Initiatoren möchten durch diese kreative Form des Engagements nicht nur Geld sammeln, sondern auch junge Menschen für die Themen globale Verantwortung und soziale Gerechtigkeit sensibilisieren.
Der Kontakt zwischen den Konfirmanden und der Backstube wird durch direkte Erfahrungen und praktisches Tun gefördert. In der Bäckerei Müller in Bommersheim haben sie die Möglichkeit, unter Anleitung Brot zu backen, was nicht nur Kenntnisse vermittelt, sondern auch Spaß und Gemeinschaft fördert. Der festliche Rahmen des Gottesdienstes soll dazu dienen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit guten Essens und die Wichtigkeit des Teilens zu schärfen.
Die stellvertretende EKHN-Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf wird am Sonntag die Predigt halten und hebt hervor, dass Brot mehr ist als nur ein Lebensmittel: „Es ist ein lebensspendendes Element, das allen Altersgruppen zugutekommt.“ Sie ermutigt alle Anwesenden, ihren Teil zu einer Welt beizutragen, in der genügend Brot für alle vorhanden ist. Die Aktion versteht sich nicht nur als Unterstützung für Bedürftige, sondern auch als Plattform, um eine tiefere Verbindung zwischen den Generationen und Kulturen herzustellen.
Für weitere Informationen über die Aktion und ihre Hintergründe können Interessierte die aktuelle Berichterstattung auf www.evangelisch.de nachlesen.