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Zukunft von VW in Baunatal: Tarifverhandlungen starten unter Druck!

Tarifverhandlungen bei Volkswagen starten heute in Hannover, während das Baunataler Werk Kassel wegen Sparbeschlüssen des Vorstands unter Druck steht – bis zu 3000 Protestler fordern Klarheit für die 15.500 Beschäftigten!

Die Unsicherheit bei Volkswagen nimmt zu, während die Tarifverhandlungen in Hannover beginnen. Der Vorstand hat Teile des sogenannten Haustarifs gekündigt, was Bedenken unter den 15.500 Beschäftigten im Werk Baunatal auslöst. Dies betrifft unter anderem die Beschäftigungsgarantie bis 2029, Regelungen für Leiharbeiter sowie Übernahmeversprechen für Auszubildende. Das führte zu großer Unruhe unter den Mitarbeitern, die über ihre Ängste und Sorgen äußern. „Die Gefühlslage reicht von Enttäuschung bis Wut“, erklärte Carsten Büchling, der Betriebsratschef von Baunatal.

Im Rahmen der Tarifverhandlungen, die heute um 11 Uhr beginnen, sind auch Vertreter des Baunataler Werks Teil der Diskussion. In einer Verhandlungskommission, die aus 50 Personen besteht, sind aus Kassel fünf Arbeitnehmervertreter anwesend. Dazu gehören Büchlings Stellvertreter Christian Wetekam sowie Oliver Dietzel, Erster IG-Metall-Bevollmächtigter Nordhessen. Diese Verhandlungen sind besonders wichtig, da sie die Zukunft des Baunataler Standorts unmittelbar betreffen. Währenddessen mobilisieren zahlreiche Protestler aus Nordhessen, die mit Bussen nach Hannover reisen, um ihren Unmut öffentlich zu zeigen.

Wachsende Sorgen um Jobgarantien

Die Kündigung des Haustarifs hat zur Folge, dass viele Mitarbeiter um ihre Position bangen. „Die Stimmung im Werk ist angespannt, und die Sorgen über mögliche Werkschließungen sind präsent“, schilderte Büchling die aktuelle Lage. Vor zwei Wochen hatte Volkswagen mehrere Tarifbestandteile gekündigt, was die Belegschaft verunsichert zurücklässt. Die bereits bestehenden Ängste, die sich um Arbeitsplätze und die zukünftige Sicherstellung von Anstellungen drehen, werden durch die Ankündigungen des Unternehmens nur verstärkt.

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Mit der Verschiebung der anstehenden Gespräche, die ursprünglich für Oktober geplant waren, hat die Gewerkschaft auf die möglicherweise schädlichen Maßnahmen des Vorstands reagiert. IG Metall hat die Dringlichkeit der Verhandlungen hervorgehoben, um die Interessen der Mitarbeiter zu wahren und um schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Die Tarifparteien stehen nun vor der Herausforderung, den Druck, der durch die Sparbeschlüsse erhöht wurde, zu berücksichtigen.

Forderungen der Gewerkschaft im Fokus

Ein zentraler Punkt der Verhandlungen wird die Gehaltsforderung der IG Metall sein, die eine Lohnerhöhung von 7 Prozent sowie 170 Euro mehr für Auszubildende einfordert. Dies zeigt, dass die Gewerkschaft trotz widriger Umstände versucht, die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten und ihre Forderungen durchzusetzen. „Der Druck ist jetzt natürlich größer“, merkt Büchling an und versichert, dass sie bei ihren Forderungen bleiben werden. Wie genau und wann die Parteien sich einigen können, bleibt abzuwarten.

Die Tarifverhandlungen sind für die zukünftige Ausrichtung von Volkswagen und insbesondere für den Standort Baunatal von großer Bedeutung. Die Entscheidung des Unternehmens, Teile des Haustarifs zu kündigen, hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Mitarbeiter, sondern könnte auch die gesamte Branche in der Region betreffen. Bleibt zu hoffen, dass ein Einvernehmen gefunden wird, das die Weichen für eine stabilere Zukunft im Baunataler Werk stellt. Detaillierte Berichte über die Verhandlungen und deren Ausgang werden erwartet, wie www.hna.de berichtet.

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