In Kassel sorgt ein alarmierender Fund für Aufregung: Eine 50-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Rangierbahnhof entdeckt und muss noch heute entschärft werden. Die Stadt hat sofortige Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Ab 14 Uhr müssen die Bewohner im Evakuierungsradius von 500 Metern ihre Häuser verlassen. Etwa 2.600 Menschen sind betroffen, und die Einsatzkräfte informieren die Anwohner per Lautsprecherdurchsagen und an den Haustüren.
Die Situation ist angespannt, aber bisher ruhig. An der Valentin-Traudt-Schule haben Eltern ihre Kinder abgeholt, nachdem die Schule ebenfalls evakuiert wurde. Die Stadt Kassel plant, kurzfristig Unterkünfte für die Evakuierten bereitzustellen. Der Zugverkehr ist stark beeinträchtigt: Züge müssen umgeleitet werden, und der Halt in Kassel-Wilhelmshöhe entfällt. Reisende müssen mit Verspätungen von bis zu 30 Minuten rechnen, während die Bahnstrecke zwischen Kassel und Göttingen gesperrt ist.
Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen
Die Evakuierung wird von Polizei und Ordnungsamt überwacht, und die Stadt wird in Kürze weitere Informationen zu den Betreuungsstellen und Straßensperrungen bekanntgeben. Autofahrer werden dringend gebeten, das betroffene Gebiet zu umfahren. Die Anwohner sind aufgefordert, nur das Nötigste mitzunehmen und ihre Nachbarn zu informieren. Die Entschärfung der Bombe wird voraussichtlich bis 22 Uhr in Anspruch nehmen.