Ein Weihnachtsbaum, der für den Kasseler Weihnachtsmarkt vorgesehen war, sorgt für Aufregung! Der prächtige „Ludwig Emil“, eine Douglasie aus dem Garten der Familie Fabireck in Borken, sollte am Samstag auf dem Königsplatz stehen. Doch die beeindruckenden Äste, die ihn zum Favoriten unter den Weihnachtsbaum-Bewerbungen machten, erwiesen sich als zu wuchtig für den Transport. Der Baum, der stolze 16 Meter hoch und 6,30 Meter breit ist, konnte nicht auf die erforderliche Breite von drei Metern zusammengeschnürt werden.
Nach stundenlangen Fällarbeiten und intensiven Vorbereitungen musste Oliver Braun von der Kassel Marketing GmbH am späten Nachmittag einsehen, dass der Transport nicht wie geplant stattfinden kann. „Ludwig Emil“ bleibt vorerst in Borken-Freudenthal, während die Stadt eine neue Genehmigung für den Transport beantragen muss. Ein neuer Versuch soll Mitte kommender Woche gestartet werden, um den Baum endlich nach Kassel zu bringen.
Ein Baum mit Geschichte
Die Familie Fabireck hatte den Baum zur Geburt ihrer Tochter gepflanzt und bereits im vergangenen Jahr für die Weihnachtsbaum-Bewerbung eingereicht. Doch damals war es zu spät, sodass ein anderer Baum, „Lotte“, den Königsplatz zierte. Birgit Kuchenreiter von der Kasseler Marketing GmbH schwärmte von der „tollen Breite“ von „Ludwig Emil“, der nach Ludwig Emil Grimm, einem Bruder der berühmten Märchenzähler, benannt wurde. Die Vorfreude auf den großen Auftritt des Baumes wächst, und spätestens ab dem 25. November soll er in voller Pracht auf dem Kasseler Märchenweihnachtsmarkt zu bewundern sein.