In Kassel sorgt die bevorstehende Eröffnung eines umstrittenen Abschnitts der Autobahn A49 für erhebliche Besorgnis bei den lokalen Behörden. Trotz der anhaltenden Verzögerungen bei der Sanierung der Südtangente will die Autobahn GmbH den Lückenschluss zwischen A49 und A5 bis Ende des Jahres für den Verkehr freigeben. Dies könnte zu einem Anstieg von bis zu 17.000 Fahrzeugen pro Tag, darunter 9.000 Lkw, in der Region führen, wie die HNA berichtet. Die Ortsvorsteher von Niederzwehren und Oberzwehren, Harald Böttger und Philipp Humburg, bezeichnen die Entscheidung als völlig irrational, gerade weil die Verhältnisse auf der Südtangente bereits überlastet sind.
Die Autobahngesellschaft will den Verbindungspunkt freigeben, während gleichzeitig massive Rückstaus bestehen, insbesondere am Kreuz Kassel-West. Böttger betont, dass das Verkehrschaos nicht Ende März verschwinden wird, da die Bauarbeiten an der Autobahnbrücke über die Nürnberger Straße voraussichtlich noch länger dauern werden. Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass zahlreiche Fahrer auf abkürzenden Wegen durch die Anwohnergebiete ausweichen, um Staus zu umgehen. Laut Humburg wurden sämtliche Vorschläge zur Entlastung von der Stadt Kassel abgelehnt.
Freigabe der A49: Neue Verkehrsverbindungen
Das neue Teilstück der A49 wird die Wirtschaftsräume zwischen Kassel und Gießen besser vernetzen und soll helfen, den überregionalen Verkehr von erheblich belasteten Bundesstraßen zu entlasten. Das Verkehrsministerium sieht in der A49 eine wichtige infrastrukturelle Maßnahme zur Verbesserung der verkehrlichen Anbindung der Region.
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