Immer mehr Menschen träumen von einem Beruf, der nicht nur monetäre Vorteile bietet, sondern gleichzeitig die Möglichkeit, die Welt zu erkunden. Flugbegleiterinnen sind oft die ersten, die in den Gedankenspielen von Abenteuersuchenden auftauchen. Doch was steckt wirklich hinter diesem vermeintlichen Traumjob? Während der Glamour oft im Vordergrund steht, zeigt ein aktuelles Interview mit Diane Patierno, einer langjährigen Flugbegleiterin bei Fly Emirates, dass auch Herausforderungen dazugehören.
Im Gespräch mit Swedish Nomad schildert Patierno die Realität des Berufs. Sie erzählt, dass ihr Gehalt aus einem Grundgehalt von 4260 Dirham und zusätzlichen Flugzulagen, die sich nach der Anzahl der geflogenen Stunden richten, besteht. Insgesamt kommt sie monatlich auf etwa 2.500 Euro. Dies ist zwar mehr als das durchschnittliche Monatsgehalt im Gastgewerbe in Deutschland, das laut dem Statistischen Bundesamt 2023 bei rund 2860 Euro liegt, doch ist das nicht die ganze Geschichte.
Die Vorzüge des Lebens als Flugbegleiterin
Der Beruf bringt viele Vorteile mit sich, die für viele Reisefreudige ausschlaggebend sind. „Auf jedem Flug gibt es neue Kollegen, man trifft viele Leute und bereist die Welt,“ beschreibt Patierno die zahlreichen Möglichkeiten, die Reisebegleiterinnen genießen. Sie profitieren von Ermäßigungen auf Flugtickets und haben ausreichend Gelegenheit, neue Kulturen und Länder während ihrer Freizeit zu erkunden. Hinzu kommen oft attraktive Boni, die viele Fluggesellschaften offerieren.
Trotz der ansprechenden Komponenten des Jobs gibt es auch erhebliche Herausforderungen, mit denen Flugbegleiterinnen umgehen müssen. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten, verbunden mit häufigen Zeitzonenwechseln, können den Schlafrhythmus stark beeinflussen und mit der Zeit sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. „Man muss wirklich auf den eigenen Körper achten und sich gesund ernähren, aktiv bleiben und ausreichend Schlaf bekommen, um das alles zu bewältigen,“ rät Patierno.
Die Schattenseiten der Luftfahrtkarriere
Die physische und psychische Belastung, die mit dem Beruf einhergeht, sollte nicht unterschätzt werden. Die Interaktionen mit Passagieren sind nicht immer einfach, insbesondere bei schwierigen Situationen oder Notfällen, die schnelles Handeln und einen kühlen Kopf erfordern. Oft treffen sie auf Reisende, die sich nicht an die Bordregeln halten, was zusätzlichen Stress verursachen kann. Die Schwierigkeit, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen, verstärkt die Herausforderungen für viele Flugbegleiterinnen.
Trotz all dieser Herausforderungen bleibt der Beruf für viele eine erfüllende und interessante Möglichkeit, Karriere zu machen. Diane Patierno zieht ein positives Fazit: „Ich lebe das Traumleben.“ Mit der Aussicht auf langfristige Karrieremöglichkeiten und Fortschritt innerhalb der Branche ist es vielen Flugbegleiterinnen möglich, ihren Traum zu leben und mit den Strapazen des Jobs umzugehen.
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