Kassel

Playmobil-Hype in Kaufungen: 100 neue Figuren begeistern Käufer!

Der Verkauf der begehrten Playmobil-Figuren von Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich im Regionalmuseum Kaufungen sorgte für einen veritablen Käuferansturm, sodass Museumsleiter Hauke Homeier bereits 100 neue Sets nachbestellen musste – ein sensationelles Ereignis, das nicht nur Sammler begeistert, sondern auch auf die historische Bedeutung des Jahres 2025 hinweist!

Eine bemerkenswerte Aufregung hat derzeit die kleine Gemeinde Kaufungen erfasst, wo die Playmobil-Sonderfiguren von Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich auf großes Interesse stoßen. Diese einzigartigen Sets zeigen Figuren, die sowohl historisch als auch kulturell von Bedeutung sind und haben sich als wahre Verkaufsschlager erwiesen.

Die Nachfrage übertraf sämtliche Erwartungen des Museumsleiters Hauke Homeier. „Innerhalb von zwei Stunden waren die Figuren im Museum ausverkauft,“ berichtet Homeier. Die Eröffnung des Verkaufs lockte frühzeitige Käufer an, die bereits um 11 Uhr, zur Öffnung des Regionalmuseums, vor der Tür standen. „Selbst im Rathaus von Kaufungen waren die Figuren schnell vergriffen,“ ergänzt er und erinnert sich an den Ansturm.

Nachbestellung und Verkaufsstrategie

Ein Gesamtergebnis von rund 100 verkauften Figuren in der ersten Verkaufswoche hat Homeier dazu veranlasst, sofort weitere 100 Sets nachzubestellen. Diese sind nun wieder im Regionalmuseum und im Rathaus erhältlich, zu einem Preis von 11,90 Euro pro Set. Die Erzbistum Bamberg, das die Figuren in Auftrag gab, plante ursprünglich den Verkauf ausschließlich im Diözesanmuseum, wo wichtige historische Exponate ausgestellt sind. Die Entscheidung, die Figuren auch in Kaufungen anzubieten, ist eine willkommene Ausnahme.

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Die Käufer sind oft aus Kaufungen oder den umliegenden Gebieten, einschließlich Kassel, gekommen. Aufgrund der hohen Nachfrage hat das Museum eine Kaufbeschränkung eingeführt: Pro Person dürfen nur vier Sets erworben werden. Homeier erklärt, dass die Figuren nicht versendet werden, um sicherzustellen, dass Käufer tatsächlich die Gemeinde besuchen und das Regionalmuseum kennenlernen.

Historische Verbindungen und Bedeutung

Diese Sonderfiguren sind nicht nur Spielzeug, sondern auch ein Mittel, um auf die besondere historische Rolle von Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich in Kaufungen hinzuweisen. Im Jahr 1025 gründete Kunigunde das Kloster Kaufungen und trat selbst als Nonne ein. „Sie und Heinrich waren das bedeutendste Ehepaar ihrer Zeit in Europa“, sagt Homeier, „ihr Einfluss reichte weit über die heutigen Grenzen Deutschlands hinaus.“

Kaiser Heinrich, der von ca. 973 bis 1024 lebte, und seine Frau Kunigunde prägten die Geschichte nicht nur ihrer Heimat, sondern auch benachbarter Regionen in Norditalien, den Niederlanden, Österreich und Tschechien. „Heinrich hatte keinen festen Regierungssitz, sondern reiste mit seinem Gefolge von Ort zu Ort. Kaufungen wurde zu einem ihrer zentralen Aufenthaltsorte, wo Kunigunde schließlich das Kloster gründete,“ beschreibt Homeier weiter.

Kaufer in Kaufungen sind sich der bedeutenden Rolle bewusst, die das Paar für die Gemeinde gespielt hat. So gilt die Urkunde, die Heinrich im Jahr 1011 in Kaufungen ausfertigte, als erste Erwähnung des Orts. Homeier ist überzeugt, dass die Geschichten von Heinrich und Kunigunde nicht nur den lokalen Bürgern, sondern auch den Besuchern von außerhalb vermittelt werden sollten.

Das Interesse an den Playmobilfiguren zeigt nicht nur den lokalen Zusammenhalt, sondern hilft auch, die reiche Geschichte Kaufungens lebendig zu halten. Fans und Sammler sehen in diesen Figuren nicht nur Spielzeug, sondern kleine Kunstwerke, die ein Stück Geschichte bewahren. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Hype um die Figuren anhält und inwiefern sie dazu beitragen können, mehr Menschen in die Region zu ziehen.

Für weitere Informationen über die Playmobil-Figuren von Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.hna.de.

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