Markus Seitz hat sich als neuer Schulleiter der Carl-Schomburg-Schule in Kassel einen spannenden Aufgabenbereich erobert. Mit einer vorherigen Laufbahn als Journalist bringt er eine frische Perspektive in die Schulwelt. Seitz, der Biologie und Musik studiert hat, trat diesen Schritt an, nachdem er mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist tätig war. Das letzte Jahr hat er bereits als stellvertretender Leiter an der Schule verbracht, bevor er im April die Leitung übernahm.
Die Verantwortung für über 670 Schülerinnen und Schüler ist eine beachtliche Herausforderung. „Als ich als Lehrer begann, wusste ich sofort, dass das meine berufliche Heimat ist“, erzählt Seitz und spricht damit von der Sinnhaftigkeit seiner neuen Rolle. In seiner Einschätzung ist es bei Gesamtschulen besonders wichtig, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Dies schließt ein, dass die Schule ein geschützter Raum sein sollte, wo die Kinder sich wohlfühlen und lernen können.
Fokus auf Lesekompetenz und Berufsvorbereitung
Für die Zukunft hat Seitz ambitionierte Pläne. Sein oberstes Ziel ist es, die Anzahl der Schüler, die nach dem Abschluss in eine Ausbildung gehen, signifikant zu erhöhen. Aktuell verlassen rund 40 Schülerinnen und Schüler jährlich die Schule mit einem Hauptschulabschluss, von denen nur wenige im Anschluss eine Ausbildung beginnen. Seitz sieht hierbei einen klaren Handlungsbedarf und möchte durch eine Umsetzung von kooperierenden Gesamtschulmodellen den Schülern frühzeitig praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder ermöglichen.
„Durch den Besuch einer Berufsschule ab der achten Klasse können die Jugendlichen ihre Interessen und Stärken viel besser erkennen“, erklärt Seitz mit Nachdruck. Dabei ist ihm die Lesekompetenz ein großes Anliegen. Viele Kinder, die in die fünfte Klasse eintreten, haben Schwierigkeiten mit grundlegenden Lese- und Schreibfähigkeiten. Hierfür plant Seitz ein neues Konzept, das die Leseförderung in den Mittelpunkt der schulischen Aktivitäten stellt. Eine Kooperation mit der Universität Kassel soll den Schülerinnen und Schülern durch individuelle Förderpläne gezielt beim Lesenlernen helfen.
Umstrukturierung des Ganztagsangebots
Ein weiterer Aspekt, den der Schulleiter angehen möchte, ist die Neugestaltung des Ganztagsangebots. Seitz erwartet, dass durch ein abwechslungsreiches pädagogisches Programm, das Sport und kulturelle Aktivitäten umfasst, die Schülerinnen und Schüler für die Schule und das Lernen motiviert werden. Diese Umstrukturierung ist für das kommende Schuljahr geplant und könnte eine positive Veränderung für den ehrenamtlichen Teil des Schulalltags mit sich bringen.
Seitz selbst betont, dass er Schwierigkeiten beim Unterrichten hat, da die Vielzahl an neuen Aufgaben viel Zeit in Anspruch nimmt. „Ich sehe mich als Möglichmacher für andere“, sagt er zur Motivation hinter seiner neuen Rolle. Diese positive Einstellung lässt darauf hoffen, dass er die nötigen Veränderungen anstoßen und somit die Lernatmosphäre sowie die beruflichen Perspektiven der Schüler an der Carl-Schomburg-Schule nachhaltig verbessern kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Markus Seitz mit seiner journalistischen Vergangenheit und seinem Engagement als neuer Schulleiter der Carl-Schomburg-Schule in Kassel frischen Wind in die Institution bringt. Die Herausforderungen, die auf ihn warten, sind zahlreich, doch sein zielgerichteter Ansatz könnte durchaus fruchtbare Ergebnisse für Schüler und Lehrer gleichermaßen bringen. Für weitere Informationen zu Markus Seitz und seinen Plänen ist ein detaillierter Bericht über die Entwicklungen an der Carl-Schomburg-Schule auf www.hna.de zu finden.
