Kassel

Klima-Chaoten besetzen einsamen Flughafen Kassel-Calden: Sinnlos Protest?

Aktivisten der „Letzten Generation“ besetzen Deutschlands einsamsten Flughafen in Kassel-Calden, um gegen das klimaschädliche Fliegen zu protestieren, während hier in drei Monaten nur sechs Flieger abheben – eine absurde Aktion, die die Debatte über sinnlose Subventionen entfachen könnte!

In einer auffälligen Aktion besetzten Aktivisten der „Letzten Generation“ am Kassel-Calden Flughafen, der als Deutschlands einsamster Flughafen gilt. Dies ist ein Protest gegen den klimaschädlichen Flugverkehr, doch die Relevanz ihres Protestes wird durch die geringen Zahlen an tatsächlichen Flügen verstärkt. In den vergangenen drei Monaten sind insgesamt nur sechs Flüge von diesem Flughafen abgehoben.

Kassel-Calden liegt im Herzen Deutschlands und wird häufig von Passagieren gemieden, da die Wartehalle oft leer ist und nur selten Flugzeuge landen oder starten. An einem typischen Tag am späten Nachmittag ist ein einzelnes Flugzeug für die Landung und den späteren Abflug vorgesehen, was die Bedeutung des Protests fragwürdig erscheinen lässt.

Aktion und Botschaft der Aktivisten

Zur Mittagszeit marschierten sieben junge Klimaaktivisten vor dem Terminal und brachten einen großen Schriftzug mit der bedeutenden Botschaft „How dare you“ (auf Deutsch: „Wie könnt Ihr es wagen“) an die Glasscheiben des Flughafens an. Inspiriert von Greta Thunberg, einer Umweltschützerin, die internationale Aufmerksamkeit erlangte, sitzen die Aktivisten im Anschluss einfach davor und führen einen Sitzstreik durch.

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Einige der Protestler, wie der 17-jährige Hannes Sommerkamp, äußern, dass sie für ihre Schulabschlüsse lernen sollten, sich jedoch für die Umwelt engagieren müssen: „Eigentlich müsste ich jetzt gerade für meinen Abschluss und meine nächsten Klausuren lernen, aber wie könnte ich dabei zusehen, wie alles um mich herum zerstört wird?“ Seine Aussage verdeutlicht den inneren Konflikt vieler junger Menschen, die sich zwischen Bildung und gesellschaftlichem Engagement entscheiden müssen.

Die Aktivistin Ronja Jacob, im Alter von 18 Jahren, drückt die Forderung aus, den Flughafen zu schließen und die Subventionen dafür abzuschaffen. „Die Subventionen für diesen Flughafen gehören abgeschafft und sinnvoll investiert!“ äußerte sie sich in einem Interview. Die Forderung der Jugendlichen zur Schließung des Flughafens ist ebenso klar wie das Ziel ihrer Aktion, das über diese einzelne Protestform hinausgeht.

Problematik und Hintergründe

Wirft man einen Blick auf die realen Gegebenheiten des Flughafens, wird schnell klar, dass Kassel-Calden in den Wintermonaten stark isoliert ist. Von November bis Februar finden kaum Flüge statt, weil kein Betreiber den wirtschaftlichen Nutzen sieht. Selbst Billigfluggesellschaften haben aufgegeben, diesen Flughafen anzufliegen. Die gerade einmal sechs Flüge, die regelmäßig stattfinden, verdeutlichen die stagnierende Entwicklung und den schwindenden Nutzen des Flughafens für die Region.

Die Aktivisten, viele davon nicht aus der Region, scheinen weniger über die spezifischen Herausforderungen des Flughafens informiert zu sein. Dies führt zu der Frage, ob die gewählten Maßnahmen wirklich wirksam dazu beitragen, das Bewusstsein für den Klimaschutz zu schärfen, oder ob sie bloß Schlagzeilen generieren möchten. Trotz der geringen Risiken, die von dieser Art des Protests ausgehen, bleibt abzuwarten, wie die Bevölkerung und die Politik auf solche Aktionen reagieren werden. Diese aktiven Proteste werden in den kommenden Tagen im Flughafen Kassel-Calden fortgesetzt, und die Teilnehmer sind entschlossen, ihre Botschaft weiter zu verbreiten.

Erstaunlicherweise geht die mediale Reaktion auf solche Aktionen oft über den lokalen Rahmen hinaus und löst größere Diskussionen über den Klimaschutz und die Zukunft des Flugverkehrs aus. Die Aktivisten setzen damit ein Zeichen für die Generation, die auf eine nachhaltige Zukunft hofft. Ob sie mit ihrem Sitzstreik am Flughafen Kassel-Calden tatsächlich größere Wirkung erzielen können oder nicht, bleibt unabsehbar.“,“ wie www.bild.de berichtet.”

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