Kassel

Gen Z: Überforderung am Arbeitsplatz oder unrealistische Erwartungen?

Generation Z kämpft mit fragilen Persönlichkeiten und hohen Erwartungen im Job, während Personalberaterin Roxanne Calder kritisiert, dass viele junge Arbeitnehmer aufgrund von Stress und mangelndem Selbstvertrauen schnell aufgeben – ein besorgniserregender Trend, der die Zukunft der Arbeitswelt in Frage stellt!

Im deutschen Kassel wird die Generation Z nicht nur als arbeitsunwillig, sondern auch als besonders verletzliche Gruppe wahrgenommen. Roxanne Calder, eine Personalberaterin, hat beobachtet, dass viele junge Menschen aus Angst vor Misserfolg frühzeitig ihre Jobs aufgegeben. Diese Tendenz wirft Fragen auf: Liegt es an überzogenen Erwartungen der Arbeitgeber oder an den heranwachsenden Arbeitnehmern selbst?

Ein Beispiel für die Unzufriedenheit dieser Generation wird auf Plattformen wie TikTok deutlich. Nutzerinnen und Nutzer äußern hier, dass sie mit einem regulären Acht-Stunden-Arbeitstag oft überfordert sind. Die Stimme der 23-jährigen Anna Fountain aus Australien, die drei Jahre als Social-Media-Managerin arbeitete, ergänzt dieses Bild. Sie klagt über den Druck, der auf ihr lastete, immer mehr Verantwortung zu übernehmen, ohne dass dies mit einer entsprechenden Gehaltserhöhung honoriert wurde.

Überforderte junge Berufstätige

Calder argumentiert, dass viele junge Arbeitnehmer in der Gen Z als „fragile Persönlichkeiten“ wahrgenommen werden und nicht gut mit Kritik umgehen können. Diese Einschätzung führt zu vermehrten Kündigungen sowie zu einem vorzeitigen Abbruch der Berufskarriere, noch bevor eine langwierige Erfahrung gesammelt werden konnte. Studien belegen, dass viele von ihnen mental bereits von der Arbeit verabschiedet sind, was auf ein grundlegendes Problem im Umgang mit Stress hinweist.

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Fountain sieht sich selbst als hart arbeitende Persönlichkeit, fühlt sich jedoch von ihren Vorgesetzten nicht genug unterstützt. „Mir fehlte es an Feedback, und obwohl ich hart arbeitete, wurde mein Einsatz nie wirklich anerkannt“, erzählt sie. Solche Erfahrungen schaffen ein zusätzliches Gefühl der Unsicherheit, das gerade für neue Mitarbeiter besonders herausfordernd ist.

Die Kritik an der Generation Z ist teils heftig. In sozialen Netzwerken finden sich viele Kommentare, die deren Arbeitsmoral hinterfragen. Ein britischer Unternehmer bezeichnet die Generation rundweg als unprofessionell. Parallel dazu klagen Auszubildende darüber, dass sie oft ausgebeutet werden, was das Bild der Gen Z am Arbeitsplatz weiter trübt.

Sorgen und Ängste der jungen Generation

Eine aktuelle Jugendstudie zeigt, dass die Sorgen der Gen Z weniger um den Arbeitsplatz als um gesellschaftliche Aspekte wie Wohlstand und Zukunft gehen. Über die Hälfte der befragten 2000 jungen Erwachsenen befürchtet, in die Altersarmut zu rutschen. Diese Verunsicherung wirkt sich auch auf die psychische Gesundheit aus, denn es wurden Rekordzahlen an Krankentagen unter dieser Altersgruppe verzeichnet.

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Die Studienleiter kritisieren das Bildungssystem in Deutschland, das nicht in der Lage sei, junge Menschen auf den steigenden Stress in einer immer digitaleren Welt vorzubereiten. Zugleich zeigt die Studie auch einen Rechtsruck innerhalb der Gen Z, was die Vielschichtigkeit der Sorgen in dieser Generation unterstreicht.

Zusammengefasst wird deutlich, dass die Herausforderungen, mit denen die Generation Z konfrontiert ist, vielschichtig sind. Wie die Diskussionen in sozialen Medien zeigen, bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamiken auf die zukünftige Arbeitswelt auswirken. Auch auf Seiten der Arbeitgeber ist ein Umdenken notwendig, um den überzogenen Ansprüchen besser gerecht zu werden.

Mehr Informationen zu den Herausforderungen und Perspektiven der Generation Z finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de.

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