In Edermünde-Grifte, im malerischen Schwalm-Eder-Kreis, gibt es jetzt kein Durchkommen mehr für schwere Lkw! Ein striktes Verbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen tritt nach den laufenden Bauarbeiten auf der Guxhagener Straße in Kraft. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Zu oft wurde das bestehende Durchfahrverbot missachtet, was zu erheblichen Schäden an der Brücke über den Pilgerbach führte. Alexander Lütt, Pressereferent des Regierungspräsidiums Kassel, warnt vor der „verringerten Tragfähigkeit des Bauwerks“. Jetzt sollen bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um den Lkw-Verkehr aus der Ortsdurchfahrt fernzuhalten.
Dringende Sanierungsarbeiten
Die Notsanierung der Guxhagener Straße hat bereits Mitte August begonnen und die gesamte Ortsdurchfahrt ist derzeit gesperrt. Marco Lingemann, Pressesprecher von Hessen Mobil, informiert: „Wir liegen gut in der Zeit und gehen davon aus, dass wir bis Weihnachten alle Fugen repariert haben.“ Der erste Bauabschnitt ist bereits abgeschlossen, und die Arbeiten am zweiten Abschnitt laufen auf Hochtouren. Um die Effizienz zu steigern, wurden der zweite und dritte Bauabschnitt zusammengelegt, was jedoch bedeutet, dass die Anwohner mit einer längeren Sperrung rechnen müssen.
Schutz vor weiteren Schäden
Um das Betonrahmenbauwerk zu schützen, werden massive Stahlplatten eingesetzt. Diese Platten wiegen jeweils 9,5 Tonnen und sollen die Decke des Bauwerks überbrücken, das durch die schweren Lkw bereits Vorschäden erlitten hat. „Wir werden versuchen, zwei Platten pro Tag einzusetzen“, erklärt Bauleiter Paul Hohmann. Zudem sorgt ein Partyzelt dafür, dass Niederschlagswasser die frisch bearbeiteten Fugen nicht schädigt. „Es ist ein besonderes Bauwerk“, betont Hohmann und fügt hinzu, dass die Arbeiten eine Akutmaßnahme sind, um die Sicherheit der Straße zu gewährleisten.
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