Kassel

BPA-Verbot ab 2025: Supermärkte räumen gefährliche Verpackungen ab!

Ab 2025 schränkt die EU mit einem radikalen Verbot von Plastikflaschen und Dosen, die die gefährliche Chemikalie BPA enthalten, den Supermarkt-Einkauf drastisch ein und setzt damit ein wichtiges Zeichen für den Gesundheitsschutz von Verbrauchern!

Kassel – Die Einkaufswelt steht vor einem Umbruch. Ab dem Jahr 2025 wird ein neues Gesetz der Europäischen Union in Kraft treten, das den Verkauf bestimmter Verpackungen wie Kunststoffflaschen und Konservendosen erheblich beeinflussen wird. Das Herzstück dieser Regelung ist das Verbot von Bisphenol A (BPA), einem chemischen Stoff, der in zahlreichen Verpackungsmaterialien verwendet wird. Dieser Weichmacher steht im Verdacht, gesundheitliche Risiken hervorzurufen, da er sich leicht von den Materialien ablösen und in Lebensmittel übertreten kann.

BPA wird in vielen Produkten verwendet, einschließlich Konservendosen und den Deckeln von Vorratsgläsern. Das Problem hierbei: BPA hat eine Struktur, die dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ähnelt. Dadurch kann es sich an Rezeptoren im Körper binden und das hormonelle Gleichgewicht stören. Dies ist besonders kritisch, da der folgende Hormonhaushalt unter ständigen Bedingungen angepasst werden muss. Diverse Studien belegen, dass der Stoff mit schwerwiegenden Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird, darunter Unfruchtbarkeit, Diabetes und sogar verschiedene Krebsarten. Besonders betroffen sind oft Kinder und Schwangere, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnte.

BPA und seine Risiken

Das EU-Verbot zielt darauf ab, die Gesundheitsrisiken, die von BPA ausgehen, einzudämmen. Die Verwendung von BPA in Produkten, die in direkten Kontakt mit Lebensmitteln kommen, wird ab Ende 2024 gestoppt. Zu den betroffenen Produkten gehören Trinkflaschen aus Plastik, Tetrapaks, und sämtliche Arten von Konservendosen. Eine Umstellung auf BPA-freie Alternativen ist für die Hersteller verpflichtend. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt klar, dass BPA auch in anderen Materialien und Haushaltsartikeln enthalten sein kann und fordert daher eine strikte Einhaltung der neuen Vorschriften.

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Die Chemikalie wird zudem als „endokriner Disruptor“ klassifiziert, das bedeutet, sie kann die Hormonproduktion und -regulation im Körper stören. In Studien zeichnen Forscher ein besorgniserregendes Bild von den möglichen Folgen. Es wird empfohlen, BPA-belastete Produkte zu meiden und alternative Verpackungen wie Glas oder spezielle Verbundkartons zu verwenden, die laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weniger gesundheitliche Risiken bergen.

Verbraucherinformationen und Verhalten

Um sich vor den Risiken von BPA zu schützen, wird den Verbrauchern empfohlen, auf einige einfache Verhaltensweisen zu achten. Dazu gehört unter anderem:

  • Beim Kauf von Kunststoffprodukten auf die Kennzeichnung „Bisphenol-frei“ zu achten.
  • Leitungswasser nur kalt zu konsumieren und warmes Wasser aus sanierten Leitungen zu vermeiden, um BPA-Exposition zu reduzieren.
  • Beim Arbeiten mit Epozyharz darauf zu achten, dass keine Produkte entstehen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen könnten, und die Verwendung von Schutzmaterialien zu fördern.

Der Supermarktstandort könnte sich merklich verändern. Im Sinne der Gesundheit wird das EU-Verbot als notwendiger Schritt angesehen. Auch wenn dadurch einige beliebte Produkte aus den Regalen verschwinden, wird die Umstellung auf gesündere Alternativen als Vorteil für alle betrachtet. In einem sich ständig entwickelnden Markt wird es von Bedeutung sein, den Überblick über kommende Änderungen zu behalten und entsprechend bewusst einzukaufen. Weitere Einblicke in die künftige Gesetzgebung liefert ein kürzliches Update von www.tz.de.

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