KasselKriminalität und Justiz

82 Festnahmen in Kassel: Polizei räumt Protest-Blockaden der Letzten Generation

In Kassel wurden am Samstag während nicht angemeldeter Protestaktionen der "Letzten Generation" 82 Personen in Gewahrsam genommen, nachdem sie trotz mehrfacher Aufforderungen den Verkehr auf dem Altmarkt blockierten und wiederholt gegen Platzverweise verstoßen hatten!

Kassel erlebt zur Zeit ein weiteres Kapitel in den Protestaktionen der Gruppierung „Letzte Generation“. Am vergangenen Samstag, während der laufenden Protestwochen, kündigte die Gruppierung an, unbestimmte Aktionen durchzuführen, ohne diese im Vorfeld bei der zuständigen Versammlungsbehörde anzumelden.

Als die Aktivisten gegen Mittag auf dem Altmarkt, an einer stark frequentierten Kreuzung in der Innenstadt, zusammenkamen, waren es etwa 200 Personen. Die Straßenblockade, die sie initiieren wollten, führte schnell zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Selbst mit umgehenden polizeilichen Maßnahmen konnte der Verkehr nicht vollständig entlastet werden.

Auflösung der Versammlungen

Die Polizei hatte auf die nicht angemeldete Versammlung reagiert und mehrere Beschränkungen erlassen, die jedoch ignoriert wurden. Geplant war, die Aktion nur temporär und außerhalb der Kreuzung durchzuführen. Um 12:50 Uhr kam es schließlich zu einer Zwangsauflösung der Versammlung, da die Anweisungen der Polizei nicht befolgt wurden. Während den wiederholten Aufrufen, sich von der Straße zu entfernen, kamen nur wenige Teilnehmer dieser Aufforderung nach. Deshalb mussten Polizeibeamte interventionieren und die verbleibenden Protestierenden von der Straße führen, in einigen Fällen sogar tragen.

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Kurz darauf erhielten rund 150 Personen Platzverweise und es wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Hessische Versammlungsfreiheitsgesetz eingeleitet. Zudem laufen Ermittlungen wegen Nötigung gegen einige Teilnehmer.

Weitere Blockadeaktionen und Gewahrsamnahmen

Der Protest war jedoch damit noch nicht beendet. Am Nachmittag setzten einige der bereits aufgeforderten Aktivisten ihre Blockadeaktionen im Innenstadtbereich fort. Besonders betroffen waren die Kurt-Wolters-Straße und die Weserstraße, wo Gruppen von bis zu 30 Personen erneut den Verkehr lahmlegten. Die Polizei sah sich gezwungen zu intervenieren, nachdem auch hier die Auflösungsanordnungen und Aufforderungen der Beamten ignoriert wurden.

Insgesamt wurden 82 Personen in Gewahrsam genommen, nachdem sie den erteilten Platzverweisen nicht nachgekommen waren. Diese personellen Maßnahmen wurden nach einem abgestuften Konzept durchgeführt, um die Verkehrssituation wiederherzustellen. Die Festgenommenen wurden zur Verarbeitung in die Polizeidienststellen nach Kassel, Fulda und Gießen gebracht, jedoch konnten alle Personen noch am gleichen Abend wieder entlassen werden.

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Die aktuellen Ereignisse sind Teil einer wachsenden Anzahl von Protestaktionen, die von der „Letzten Generation“ durchgeführt werden, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Dirk Bartoldus, der Pressesprecher, bestätigte, dass diese Maßnahmen der Polizei darauf abzielen, die öffentliche Ordnung zu wahren und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Die Reaktionen auf die Protestaktionen und das Vorgehen der Polizei sind weiterhin Thema intensiver Diskussionen.

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