Ein dramatisches Szenario entfaltet sich in Hessen: Der Uckersdorfer Steinbruchsee wird zum Schauplatz eines invasiven Fischproblems! Gewässerökologen haben den Amerikanischen Katzenwels entdeckt, eine Art, die nicht nur als unerwünschter Gast gilt, sondern auch als ernsthafte Bedrohung für die heimische Biodiversität. Diese invasive Spezies, die 2022 auf die Unionsliste invasiver Arten der EU gesetzt wurde, könnte das gesamte Ökosystem des Sees ins Wanken bringen!
Die Behörden in Herborn schlagen Alarm! Der Schwarze Katzenwels, bekannt für seine hohe Fortpflanzungsrate und brutpflegerischen Fähigkeiten, könnte sich rasend schnell vermehren und einheimische Fischarten unter Druck setzen. „Durch die Dominanz des Schwarzen Katzenwelses im Ökosystem kann es zu weitreichenden Störungen in den Nahrungsketten kommen“, warnen die Stadtvertreter. Um die Ausbreitung dieser invasiven Art zu stoppen, wird ein drastischer Schritt unternommen: Der See muss abgepumpt werden!
Dringende Maßnahmen zur Bekämpfung
Das Regierungspräsidium Gießen plant in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und der Stadt Herborn, den Wasserstand des Sees zu reduzieren und die invasive Art vollständig zu beseitigen. Ein kontrolliertes Ablassen des Wassers ist notwendig, da die Geologie des Steinbruchsees das Abfischen in schwer zugänglichen Bereichen erschwert. Die Maßnahmen sollen noch in diesem Herbst umgesetzt werden, sofern das Wetter mitspielt. Die gesamte Aktion wird voraussichtlich zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen.
Nach dem Ablassen des Wassers werden die gefangenen Katzenwelse von einem Fischereibiologen fachgerecht entfernt und weiterverwertet. Experten vermuten, dass der Amerikanische Katzenwels illegal im See ausgesetzt wurde, was nicht nur gesetzeswidrig ist, sondern auch erhebliche ökologische Risiken birgt. Die Uhr tickt, und die Behörden müssen schnell handeln, um das Ökosystem zu retten!