HessenKassel

Hugenotten in Hessen-Kassel: Ein Erbe voller Geheimnisse und Schönheit

Ein faszinierender Blick in die Geschichte der Hugenotten erwartet die Besucher am 27. November! In einem packenden Vortrag wird die beeindruckende Aufnahme der französischen Religionsflüchtlinge in der Landgrafschaft Hessen-Kassel unter Landgraf Karl beleuchtet. Diese mutigen Männer und Frauen erhielten durch die Freiheitskonzession vom 18. April 1689 nicht nur eine neue Heimat, sondern auch die Möglichkeit, ihre Kultur und Religion in einem neuen Land zu leben und zu gestalten.

Die Hugenotten wurden in den landgräflichen Gärten im Westen von Kassel angesiedelt, wo sie die französische Oberneustadt errichteten. Diese Stadt, geplant und verwaltet von hugenottischen Architekten, war ein Symbol für den Neuanfang und die Hoffnung der Flüchtlinge. Doch nicht nur Kassel, auch die Hafenstadt Bad Karlshafen an der Diemel-Mündung sollte zur blühenden Metropole werden, was jedoch aufgrund von unvorhergesehenen Schwierigkeiten nicht vollständig gelang. Heute sind die Überreste der hugenottischen Oberneustadt, die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer strengen Schönheit.

Die Spuren der Hugenotten

Die Hugenotten hinterließen nicht nur in Kassel, sondern auch in den umliegenden ländlichen Gebieten ihre Spuren. Während sich die städtischen Glaubensflüchtlinge in Kassel niederließen, fanden die waldensischen Bauern nördlich und östlich von Kassel eine neue Heimat. Trotz anfänglicher Rückschläge entstanden schließlich Dörfer mit charakteristischen Siedlerhöfen und den einzigartigen hugenottischen Fachwerkkirchen, die bis heute die Landschaft prägen.

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Ein weiteres Highlight wird der Frankenhainer Tunnel auf der A 49 sein, durch den täglich Zigtausende Autofahrer hindurchfahren werden. Die Bedeutung der Hugenotten für die wissenschaftliche, wirtschaftliche und künstlerische Entwicklung der Region wird in diesem Vortrag gebührend gewürdigt und verspricht, die Zuhörer in die faszinierende Welt der Hugenotten und ihre bleibenden Einflüsse zu entführen.

Quelle/Referenz
das-marburger.de

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