In Hüttengesäß, einer kleinen Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis, wird das Gasthaus „Zur Krone“ für seine langjährige Tradition und Gastronomie gewürdigt. Inhaber Reiner Erdt und sein Team wurden erneut unter die 50 besten Dorfgasthäuser in Hessen gewählt. Diese Auszeichnung wird jährlicher gemeinsam von der hessischen Staatskanzlei und dem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Hessen vergeben. Dabei handelt es sich um eine besondere Ehre, die die Bedeutung solcher Lokale in der Region unterstreicht.
Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann überbrachte die Glückwünsche und betonte die fest verwurzelte Rolle, die Reiner Erdt in der Gemeinschaft spielt. „Er ist nicht nur ein gastronomischer Botschafter, sondern auch ein Experte für die Kultur und Geschichte der Region“, sagte Hofmann. Dies zeigt, wie sehr solche Einrichtungen manchmal weit über ihre kulinarische Erfahrung hinausgehen und als soziale Anlaufstellen fungieren.
Tradition und soziale Bedeutung
Die Auszeichnung ist für „Zur Krone“ nicht neu; es ist bereits das dritte Mal, dass das Gasthaus in dieser illustrierten Liste vertreten ist. Hofmann hob hervor, dass Landgasthäuser wie dieses essentielle soziale Treffpunkte bieten. „Sie sind die Orte, wo Menschen zusammenkommen, um sich auszutauschen und Freundschaften zu pflegen. Es ist entscheidend, dass wir diese sozialen Räume als Teil unseres Kulturerbes bewahren“, erklärte er. Dies reflektiert die Notwendigkeit, solche Einrichtungen als wertvolle Bestandteile des Dorflebens anzusehen.
Von der Geschichte seines Gasthauses berichtend, sagte Erdt, dass „Zur Krone“ jeden Tag aufs Neue Geschichte schreibt. Eine seiner bemerkenswerten Ursprungsgeschichten ist die erstmalige Ausschank von Apfelwein in 1780, zu einer Zeit, als das Gebäude ein ganz anderer Ort war. Über die Jahre hat sich hier eine bemerkenswerte Tradition entwickelt, die der modernen Gesellschaft aufregende Einblicke in längst vergangene Zeiten gibt.
Einblick in die Geschichte
Die Entwicklung des „Zur Krone“ zeigt eine interessante Reise durch die Jahrhunderte. Zu den frühen Anzeichen von Gastfreundschaft gehörte die Einrichtung einer Holzkegelbahn im 19. Jahrhundert. Mit der Installation der ersten Stromleitung im Jahr 1904 sowie dem Betrieb einer Metzgerei bis in die 1980er Jahre stellte sich das Gasthaus ständig neu auf und passte sich den Bedürfnissen seiner Gäste an.
Reiner Erdt ist stolz auf die Geschichte des Lokals und betont, dass er sowohl eine Ausbildung zum Metzger als auch zum Koch absolviert hat, was sich in der Qualität der angebotenen Speisen widerspiegelt. „Das Gasthaus ist mittlerweile das einzige in Hüttengesäß und hat sich als ein unverzichtbarer Teil der Dorfgemeinschaft etabliert“, fügte er hinzu.
Die Auszeichnung und die Geschichte von „Zur Krone“ sind Beispiele dafür, wie wichtig lokale Gastronomie für die Gemeinschaft ist. Auch in der heutigen Zeit, wo viele Menschen in der Schnelllebigkeit der modernen Welt verhaftet sind, bleibt das Gasthaus ein Herzstück der Dorfgemeinschaft. Kulinarische Köstlichkeiten gepaart mit einem Ort für soziale Interaktionen werden auch in Zukunft ihren Platz im Main-Kinzig-Kreis behaupten.
Für weitere Informationen zu dieser besonderen Auszeichnung und den Hintergründen besuch den Artikel auf www.fuldaerzeitung.de.
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