
Im Rahmen der Finanzplanung 2025 stehen in Hessen große Veränderungen bevor. Wie die Krone berichtet, plant die Landesregierung unter dem Druck einer schwierigen wirtschaftlichen Lage massive Einsparungen: Rund 180 Millionen Euro sollen durch die Verschiebung einer Besoldungserhöhung für Beamte gespart werden. Zudem sollen jede dritte freie Stelle in der Landesverwaltung nicht wieder besetzt werden, was die bürokratischen Abläufe erheblich beeinflussen könnte.
Investitionen trotz Sparmaßnahmen
Trotz dieser Einschnitte sieht der Etatentwurf Investitionen von insgesamt 3,3 Milliarden Euro vor. Finanzminister Alexander Lorz (CDU) betonte, dass insbesondere Bildung und innere Sicherheit gestärkt werden sollen. Über 2.000 neue Stellen für Schulen und eine Aufstockung der Hochschulbudgets stehen auf der Agenda, um das Bildungsniveau in Hessen zu sichern. Die Polizei profitiert ebenfalls von einem wachsenden Etat, während das Hessengeld, ein Programm zur Förderung des Immobilienerwerbs, weitergeführt wird, so die Zeit.
Doch die Herausforderung ist groß: Die Gesamtausgaben für 2025 liegen bei 38 Milliarden Euro, während die Steuereinnahmen voraussichtlich nur bei 27,8 Milliarden Euro liegen werden. Diese Schieflage zwingt die Regierung, neue Schulden in Höhe von bis zu 670 Millionen Euro aufzunehmen, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Lorz betonte, dass die Einhaltung der Schuldenbremse weiterhin ein zentrales Ziel bleibt, selbst wenn dies unangenehme Entscheidungen erfordert.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung