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Hessen im Ausnahmezustand: Sturm und Dauerregen drohen Überflutungen!

In Hessen stehen den Bürgern ungemütliche Wetterverhältnisse bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für weite Teile des Bundeslandes erhebliche Regen- und Sturmwarnungen ausgegeben. Ab Mitternacht wird eine „Extremwetterlage“ erwartet, die vor allem im Main-Taunus-Kreis und weiteren Regionen mit Hochwassergefahr verbunden ist.

Bereits am Donnerstagmorgen, den 10. Oktober, sind die allerersten Warnungen vor Dauerregen in Kraft. Laut DWD gelten diese Warnungen der Stufe 2 von 4 bis 10 Uhr. In den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf wurde gar die Warnstufe 3 erreicht. Dies bedeutet, dass in diesen Gebieten eine akute Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen droht. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hatte zuvor bereits auf die Möglichkeit von Hochwasser hingewiesen.

Warnungen und Empfehlungen des DWD

Die Warnungen sind weitreichend, und kein Landkreis in Hessen bleibt davon unberührt. Neben dem Dauerregen werden auch Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h erwartet. Daraus folgt, dass die Autofahrer ihr Fahrverhalten unbedingt anpassen und mit möglichen Verkehrsbehinderungen rechnen sollten. Der DWD hat auch spezifische Handlungsempfehlungen herausgegeben, um im Ernstfall besser gerüstet zu sein.

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  • Überflutete und gefährdete Abschnitte meiden
  • Verhalten im Straßenverkehr anpassen
  • Behinderungen auf Verkehrswegen einplanen
  • Vorbeugende Hochwasserschutzmaßnahmen treffen
  • Bei drohender oder bestehender Überflutung Keller sofort verlassen
  • Informationen über die Hochwasserlage unter www.hochwasserzentralen.de einholen

Zusätzlich ist die Lage an manchen Gewässern, wie dem Schwarzbach in Eppstein, kritisch. Hier hat der Wasserstand bereits die erste Warnstufe erreicht. So steigen die Befürchtungen, dass die absehbaren Niederschläge die ohnehin von vorhergehenden Regenfällen gesättigten Böden zusätzlich belasten könnten, was eine rasche Überflutung zur Folge haben könnte.

Erwartete Niederschlagsmengen und Wetterentwicklung

Die Meteorologen erwarten im Lahn-Dill-Kreis ergiebigen Dauerregen der Stufe 3 von 4. Regionale Niederschlagsmengen könnten zwischen 50 und 70 Liter pro Quadratmeter liegen, in Staulagen sogar bis zu 80 Liter. Solche Regenmengen könnten zu ernsthaften Überflutungen führen, und Erdrutsche sind ebenfalls ein mögliches Risiko, wie unter den gegebenen Bedingungen festgestellt wurde.

Der DWD betont, dass sich die Wetterlage bis zum Donnerstag weiter zuspitzen könnte. Nach den Geschehnissen der kommenden Tagen wird der Ex-Hurrikan „Kirk“ nach Nordosten ziehen, was zwar eine Entspannung der Wetterlage mit sich bringen sollte, jedoch auch vorübergehend zu weiteren Niederschlägen führen kann.

Diese Situation ist für die Bevölkerung nicht nur unangenehm, sondern birgt auch Gefahren, weshalb die Warnungen ernst genommen werden sollten. Es ist wichtig, sich nicht nur über die Ausmaße des Wetters, sondern auch über mögliche Schutzmaßnahmen zu informieren. Mehr Informationen dazu sind auch auf den offiziellen Websites zu finden, darunter die erwähnte www.hochwasserzentralen.de.

Die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, wie Hessen mit der „Extremwetterlage“ umgehen muss. Die Menschen sind aufgerufen, wachsam zu sein und sich an die Tipps der Fachleute zu halten, um bei dieser Wetterlage sicher zu bleiben.

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