Innovativer Ansatz zur Versorgungsverbesserung in ländlichen Gebieten
In einem bemerkenswerten Schritt zur Stärkung der regionalen Grundversorgung plant der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg, sogenannte Mikro-Märkte in seinen Bankfilialen einzurichten. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, insbesondere kleineren Gemeinden zu helfen, die von der Schließung lokaler Supermärkte betroffen sind.
Strategische Standorte für Mikro-Märkte
Ein erster Mikro-Markt ist in Breitenbach am Herzberg geplant, wo der einzige Supermarkt vor einiger Zeit geschlossen wurde. Diese Entscheidung wurde im Rahmen einer umfassenden Strategie getroffen, die darauf abzielt, die dringend benötigte Grundversorgung wiederherzustellen. Der Geschäftsführer der VR-Handels GmbH, Björn Tkocz, betont, dass die Märkte in bestehenden Filialen des Bankenbetriebs untergebracht werden, um eine einfache Erreichbarkeit für die Kunden zu gewährleisten.
Mikro-Märkte bieten Auswahl an regionalen Produkten
Die geplanten Mikro-Märkte sollen mit etwa 1000 Artikeln des täglichen Bedarfs aufwarten, die von frischen Lebensmitteln bis hin zu Tiefkühlprodukten reichen. Tkocz hebt hervor, dass die angebotenen Lebensmittel zu 100 Prozent biologisch sein und idealerweise von regionalen Produzenten stammen sollen. Kunden erhalten die Möglichkeit, ihre eigenen Produkte anzubieten, was eine interessante Marktplatz-Dynamik schaffen könnte.
Technologische Lösungen für den Betrieb der Märkte
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Projekts ist der geplante 24/7-Betrieb der Mikro-Märkte, die ohne Personal auskommen sollen, ähnlich den kleinen Teo-Läden von Tegut. Der Zugang wird durch eine Self-Service-App des VR-Bankvereins sowie durch Kredit- und Girokarten geregelt. Sicherheitsvorkehrungen, einschließlich Videoüberwachung, sollen zudem das Einkaufserlebnis für die Kunden sicherer gestalten.
Gemeinde begrüßt die Initiative
Die Idee, diesen neuen Markt einzurichten, wurde von Breitenbachs Bürgermeister Volker Jaritz positiv aufgenommen. Er hat die Gemeindevertreter über die Schließung des letzten Nahversorgers informiert und die Bestrebungen des VR-Bankvereins, diese Lücke zu füllen, ausdrücklich begrüßt. Die Initiativen zur Versorgungssicherung werden weiterhin scrutinized, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Gemeinde bestmöglich erfüllt werden.
Aussichten für die Zukunft
Das Projekt steht noch am Anfang, und es wird eine Erprobungsphase von zwei bis drei Jahren erwartet, um die Akzeptanz und den Erfolg der Mikro-Märkte zu evaluieren. Die Pläne für weitere Standorte in anderen Gemeinden zeigen das Engagement des VR-Bankvereins, die Grundversorgung ländlicher Regionen zu sichern und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu fördern.
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– NAG