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Neue Hoffnung für Bad Hersfeld: Tatjana Rosenthal als Streetworkerin

Tatjana Rosenthal: Streetworkerin mit Leidenschaft in Bad Hersfeld

Die Rolle von Streetworkern in der Gesellschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung, und mit Tatjana Rosenthal, die am 1. Juni als neue Streetworkerin in Bad Hersfeld begonnen hat, wird dies nochmals unterstrichen. Ihr Engagement richtet sich vor allem an jene Menschen, mit denen sich viele nur ungern beschäftigen, darunter Jugendliche und Obdachlose.

Ein neuer Ansatz in der Sozialarbeit

Die aufsuchende Sozialarbeit, die Tatjana Rosenthal und ihr Kollege Uwe Langguth praktizieren, ist von einem verständnisvollen und empathischen Ansatz gekennzeichnet. „Man darf keinen Vertrauensvorschuss erwarten“, erklärt Rosenthal. Vertrauen muss in dieser Arbeit erst erworben werden. Mit einem offenen Lächeln und echtem Interesse geht sie auf die Bedürfnisse der Menschen ein. Dabei spielt das Zuhören eine entscheidende Rolle, sei es in Parks oder auf den Straßen der Innenstadt.

Der Weg zur Streetworkerin

Tatjana Rosenthal bringt eine bunte berufliche Vergangenheit mit. Nach ihrer Ausbildung zur Friseurin und einem Umzug nach Bad Hersfeld hat sie Sozialwesen in Kassel studiert und anschließend Deutsch sowie Politische Weltkunde auf Lehramt. Obwohl sie das Unterrichten stets mochte, empfand sie nicht die nötige Erfüllung im Schulbetrieb. Dennoch blieb ihr Wunsch, mit Menschen zu arbeiten, bestehen, was sie schließlich in die Streetwork führte.

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Die Herausforderungen im Alltag

Die Aufgaben einer Streetworkerin sind vielfältig. Rosenthal beschreibt, dass sie nicht nur bei alltäglichen Fragen wie dem Ausfüllen von Anträgen hilft, sondern auch Sportangebote vermittelt, um insbesondere Jugendliche anzusprechen. Am 19. September findet beispielsweise ein Streetball-Turnier auf dem Linggplatz statt, das Teil ihrer Bemühungen ist, junge Leute in das städtische Leben zu integrieren. Diese Zielsetzung, so einfach sie erscheint, birgt in der praktischen Umsetzung häufig Schwierigkeiten und Enttäuschungen.

Engagement über den Beruf hinaus

Rosenthal hat ihre bisherige Arbeit in der Kreishandwerkerschaft, wo sie Geflüchteten Deutschunterricht gab, als wertvoll für ihren jetzigen Job empfunden. Diese Erfahrungen ermöglichen es ihr, eine Vertrauensbasis zu schaffen, die für die Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen entscheidend ist. „Mir macht meine Arbeit viel Freude und ich gehe darin auf“, betont sie.

Ein Blick in ihr Privatleben

Privat lebt Tatjana Rosenthal mit ihrem Ehemann und drei Katzen in Heringen. Ihre Freizeit verbringt sie aktiv beim E-Bikefahren, im Fitnessstudio, beim Backen und in der Gartenarbeit. Diese Hobbys helfen ihr, neue Energie für ihre herausfordernde Arbeit als Streetworkerin zu tanken, die täglich ein hohes Maß an emotionaler Stärke und Resilienz erfordert.

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Die Arbeit von Tatjana Rosenthal in Bad Hersfeld ist nicht nur eine berufliche Aufgabe, sondern ein leidenschaftliches Engagement für ihre Mitmenschen und die Gemeinschaft. Ihr Ansatz ist Vorbild für andere und zeigt, wie wichtig die Verbindung zwischen Fachkräften und der Gesellschaft ist.

– NAG

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