Ein sensationeller Fund für den Salz- und Düngemittelhersteller K+S! In Osthessen wurden riesige Rohsalzvorkommen entdeckt, die das Unternehmen für über 40 Jahre mit wertvollem "weißen Gold" versorgen könnten. Diese Entdeckung ist nicht nur ein wirtschaftlicher Triumph, sondern auch ein Grund zur Freude für die rund 4.500 Beschäftigten in der Region, die auf sichere Arbeitsplätze bis mindestens 2060 hoffen können.
Die Salzvorräte wurden durch seismische Messungen im geplanten Abbaugebiet "Südwestfeld Hattorf-Wintershall" nachgewiesen. Speziell ausgerüstete Trucks durchfuhren zwei Wochen lang Teststrecken von insgesamt 155 Kilometern und sendeten Schallwellen bis zu 1.000 Meter tief in den Boden. Die Ergebnisse sind eindeutig: K+S kann auf eine reiche Quelle zurückgreifen, die das Geschäft für Jahrzehnte sichern wird. Doch bis der Abbau tatsächlich beginnt, müssen noch weitere Untersuchungen und Genehmigungen erfolgen.
Wo genau liegt der Schatz?
Die neuen Salzvorkommen befinden sich südlich des Eitratals, unterhalb der Kommunen Eiterfeld, Haunetal, Burghaun und Hünfeld. Das Abbaugebiet rückt somit weiter nach Süden in Richtung Fulda vor, was die Expansion des Unternehmens vorantreibt. Jährlich werden derzeit rund 20 Millionen Tonnen Rohsalz gefördert, aus dem unter anderem Düngemittel hergestellt werden. Die Fläche, die nun erschlossen werden soll, erstreckt sich über etwa 100 Quadratkilometer.
Doch nicht alles ist eitel Sonnenschein! Während K+S jubelt, beobachten Umweltschützer vom BUND die Entwicklungen mit Argusaugen. Die Frage der Entsorgung bleibt ein heißes Thema, denn etwa 70 Prozent des geförderten Materials sind nicht verwertbar und bilden die bekannten Abraumhalden in der Region. Die Zukunft des Monte Kali am Standort Neuhof sorgt für anhaltenden Streit und neue Lösungsvorschläge. Ob eine neue Schachtanlage im neuen Abbaugebiet entstehen wird, bleibt abzuwarten.
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