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Kassel Airport: Enttäuschung über Winterflugpause und fehlende Verbindungen!

Kassel Airport muss bis Januar einen kompletten Flugstopp hinnehmen und verliert damit wertvolle Verbindungen, während die Reisebüros und Reisenden auf dringend benötigte Urlaubsmöglichkeiten warten – ein schockierendes Signal für die Region!

Der Kassel Airport in Calden steht vor einer herausfordernden Winterperiode, die von schwindenden Flugverbindungen geprägt ist. Während andere Flughäfen bereits einen stabilen Winterflugplan präsentieren, wird Kassel in den Monaten von November bis Januar ohne reguläre Linienflüge auskommen müssen. Die erste Verbindung, die nach dieser durstigen Phase wieder aufgenommen wird, ist ein Flug nach Gran Canaria, der von der tschechischen Airline Smartwings angeboten wird und erst im Februar starten soll.

Die Reaktionen aus der Reisebranche sind gemischt. Oliver Schmidt, Geschäftsführer des Tui Reise Centers in Rotenburg, äußert seine Enttäuschung über den Rückzug der Fluggesellschaft Sundair, die zuvor Flüge ab Kassel angeboten hatte. „Die Nachfrage nach Flügen von Kassel ist vorhanden, und viele Kunden ziehen diesen Flughafen für ihre Urlaubsreisen vor“, so Schmidt. Trotz des Angebots, welches aus Paderborn besser angenommen wird, hofft er auf eine Wiederbelebung des Flugverkehrs in Calden nach den Wintermonaten.

Nachfrage und Konkurrenz

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Die Geschichte des Kassel Airports ist von Höhen und Tiefen geprägt. Als er 2013 eröffnet wurde, gab es zunächst Vorbehalte unter den Reisenden, da der Flugplan als instabil galt. Michael Klöppner von Solatour berichtet, dass sich das Bild jedoch gewandelt hat, als Sundair eine Maschine in Calden stationierte. „Das hat den Flughafen für unsere Kunden attraktiver gemacht“, sagt er. Klöppner betont die Notwendigkeit einer fest etablierten Fluggesellschaft, um im Wettbewerb mit Paderborn und Erfurt bestehen zu können.

Ein umfassender Blick auf die Konkurrenz zeigt, dass Regionalflughäfen wie Erfurt-Weimar eine stabilere Nachfrage verzeichnen können. Im vergangenen Jahr zählte Erfurt 107.000 Passagiere und bietet regelmäßig Flüge nach beliebten Zielen wie der Türkei und Ägypten an. Lars Ernst, der Geschäftsführer des Erfurter Flughafens, führt die Herausforderungen bei der Planung des Winterflugplans auf verschiedene Faktoren zurück, darunter geopolitische Veränderungen und das veränderte Buchungsverhalten der Reisenden.

Die Wintermonate am Kassel Airport werden jedoch nicht ganz leer bleiben. Neben dem Flug nach Gran Canaria sind im Rahmen von Sonderreisen auch Flüge nach Madeira im November sowie nach Finnland und Norwegen in den darauffolgenden Monaten geplant. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Reisende auch in der kalten Jahreszeit aus Calden starten können.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kassel Airport in den kommenden Monaten vor erheblichen Herausforderungen steht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen mit Fluggesellschaften entwickeln und ob der Flughafen im Frühjahr 2025 wieder zu einem bevorzugten Startpunkt für Urlauber werden kann. Die Situation rund um den Kassel Airport ist ein Beispiel dafür, wie dynamisch und unberechenbar der Luftverkehrsmarkt sein kann.

Für detaillierte Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und dem Winterflugplan am Kassel Airport, sehen Sie den Artikel auf www.hna.de.

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