14.11.24 – Achtung, Autofahrer! Der Herbst bringt nicht nur bunte Farben, sondern auch tückische Gefahren auf die Straßen! Die Kombination aus tief stehender Sonne, feuchten Fahrbahnen und herabfallendem Laub verwandelt die Straßen in eine gefährliche Rutschbahn. Wenn die Blätter nass werden, entsteht eine glitschige Schicht, die den Bremsweg erheblich verlängert. Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen, warnt eindringlich: „Autofahrer sollten jetzt besonders aufmerksam unterwegs sein. Überhöhte Geschwindigkeit und abruptes Bremsen können fatale Folgen haben!“
Rutschgefahr für Radfahrer
Doch nicht nur Autofahrer müssen aufpassen! Auch Radfahrer sind im Herbst besonders gefährdet. Laub auf Radwegen verwandelt sich bei Nässe in einen gefährlichen, rutschigen Untergrund. Unebenheiten und versteckte Hindernisse können schnell zu Stürzen führen. Herda empfiehlt, den Luftdruck der Reifen zu senken, um mehr Grip zu bekommen und sicherer über die glitschigen Wege zu fahren. „So lässt sich das Rad besser steuern“, erklärt er.
Rechtliche Verantwortung
Die Beseitigung von Laub ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der rechtlichen Verantwortung. Kommunen sind verpflichtet, die Straßen und Gehwege gefahrlos zu halten. Doch Hausbesitzer können für die Reinigung des Bürgersteigs verantwortlich gemacht werden. Das Oberlandesgericht Hamm stellt klar, dass Laub im Herbst unvermeidlich ist und die Kommunen nicht immer zur sofortigen Säuberung verpflichtet sind. Wenn der Radweg wegen Laub unbefahrbar ist, dürfen Radfahrer auf die Straße ausweichen, aber nur wenn es sicher ist!