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Hanau setzt auf KI: Digitale Kollegin revolutioniert das Standesamt

Das Hanauer Standesamt setzt mit der Einführung der Künstlichen Intelligenz „Emma“ einen innovativen Schritt, um die Mitarbeiter bei der Digitalisierung von Familienbüchern und Geburtsurkunden zu unterstützen, was die Effizienz steigert und Hanau zur Vorreiterin in Hessen macht.

Digitale Transformation im Standesamt Hanau

Im Zeitalter der Digitalisierung setzt das Standesamt der Brüder-Grimm-Stadt Hanau neue Maßstäbe, indem es eine Künstliche Intelligenz (KI) einsetzt. Diese Initiative stellt einen bedeutenden Schritt in der Automatisierung behördlicher Abläufe dar und könnte als Vorbild für andere Verwaltungen in Hessen fungieren.

Die Rolle von Emma

Die KI mit dem Namen Emma wird dazu eingesetzt, eine immense Menge an papiergebundenen Daten zu scannen und in ein elektronisches Register zu integrieren. Solche Maßnahmen sind nicht nur notwendig, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen, sondern auch um die Effizienz im Standesamt zu steigern. Frank Müsken, der Vorsitzende des Fachverbands der hessischen Standesbeamten, hebt hervor, dass diese Art der digitalen Unterstützung in Hessen bislang einzigartig ist.

Herausforderungen im Bereich Fachkräftemangel

Die Implementierung von KI-Technologien im Standesamt liegt auch im Kontext des gegenwärtigen Fachkräftemangels. Müsken erläutert, dass es zunehmend schwieriger werde, freie Stellen zu besetzen. Indem Emma repetitive Aufgaben wie das Scannen und Verarbeiten von Dokumenten übernimmt, ermöglichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Standesamt, sich verstärkt auf komplexere juristische Prüfungen zu konzentrieren. Dies könnte zwangsläufig zu einer Verbesserung der Dienstleistungsqualität führen.

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Sicherheit und Datenschutz an erster Stelle

Die Stadtverwaltung von Hanau betont, dass trotz der digitalen Innovation die Kontrolle über die Datenverarbeitung weiterhin in menschlicher Hand bleibt. Strenge Kontrollen gewährleisten den Schutz sensibler Informationen. Emma wurde in Seeheim-Jugenheim entwickelt und arbeitet ausschließlich innerhalb vorgegebener Richtlinien.

Ausblick auf zukünftige Anwendungsmöglichkeiten

Der Einsatz von Emma im Hanauer Standesamt ist nur der Anfang. Die Stadt plant, weitere Bereiche zu identifizieren, in denen die KI eingesetzt werden kann. Diese könnten Prozesse betreffen, die hohe Volumina gleichförmiger Vorgänge erfordern. Der Magistrat hat dazu jedoch noch keine konkreten Aussagen getroffen, da interne Abstimmungen noch ausstehen.

Fazit: Ein Schritt in die Zukunft

Die Digitalisierung der Behördenarbeit, exemplifiziert durch die Einführung von Emma im Standesamt Hanau, zeigt das Potenzial moderner Technologien nicht nur zur Effizienzsteigerung, sondern auch zur Lösung des Fachkräftemangels. Die Kombination aus menschlicher Expertise und technologischer Unterstützung könnte einen wegweisenden Trend für die Verwaltungen in Hessen und darüber hinaus einleiten.

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dpa-infocom GmbH

– NAG

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