Wiesbaden öffnet seine Türen für die kreativen Ideen seiner Bürger! Die Stadt plant eine Aufwertung ihrer Rhein- und Mainufer durch neue Infotafeln, die nicht nur Informationen bieten sollen, sondern auch die Vielfalt und Geschichte der verschiedenen Stadtteile widerspiegeln. Diese Initiative bietet den Bürgern die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitzuwirken und die Informationslandschaft an den Ufern lebendiger zu gestalten.
Ab Montag, dem 2. September, sind alle Wiesbadener eingeladen, ihre Vorschläge und Ideen zu den neuen Tafeln einzureichen. Diese Aktion ist Teil eines umfassenderen Plans zur Entwicklung des Rhein- und Mainufers, das sich durch einzigartige Natur- und Kulturräume auszeichnet und die Stadtteile Kostheim, Kastel, Amöneburg, Biebrich und Schierstein miteinander verbindet.
Beteiligung der Bürger
Camillo Huber-Braun, der Leiter des Stadtplanungsamts Wiesbaden, hat betont, wie wichtig es ist, die Meinungen der Bürger zu hören, bevor die Planung der Tafeln beginnt. Die Verantwortlichen wollen herausfinden, welche Informationen den Bürgern am Herzen liegen und welche Geschichten und Fakten über die Stadtteile von Bedeutung sind. Huber-Braun ermuntert dazu, die eigenen Erlebnisse und Einsichten zu teilen: „Wir möchten diese Vielseitigkeit sichtbar machen und spannende Themen hervorheben, die für die verschiedenen Orte prägend sind,“ erklärt er weiter.
Die Bürger haben bis zum 29. September die Chance, ihre Anregungen über die Website www.dein.wiesbaden.de/infoangebote einzureichen. Diese Beteiligung zeigt das Bestreben der Stadt, den Bürgern eine Stimme zu geben und ihre Sichtweisen in den Entwicklungsprozess einzubringen.
Ein Konzept mit Weitblick
Die geplanten Infotafeln sind nicht nur bloße Schilder, sondern ein Teil des umfassenden Rhein.Main.Ufer-Konzepts, das durch die Unterstützung des Regionalparks RheinMain vorangetrieben wird. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hebt die Bedeutung dieser Förderung hervor: „Es ist erfreulich, dass das Rhein.Main.Ufer-Konzept dank der Förderung des Regionalparks RheinMain immer mehr Gestalt annimmt.“ Dieses Projekt zielt darauf ab, die Attraktivität und die Zugänglichkeit des Uferareals zu steigern und die zahlreichen Besucher auf die besonderen Merkmale und die reichhaltige Geschichte der Region aufmerksam zu machen.
Kjell Schmidt, Geschäftsführer des Regionalparks RheinMain, betont dazu: „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt kleine, aber wirkungsvolle Erlebnispunkte zur Regionalparkroute Leinpfad hinzufügen können.“ Der Regionalpark, dem Wiesbaden seit 2007 angehört, erstreckt sich über eine beeindruckende Landschaft von Lorch im Rheingau bis Gelnhausen im Kinzigtal und bietet zahlreiche Erlebnispunkte für Erholungssuchende und Naturfreunde.
Die neuen Infotafeln werden dazu beitragen, die vielschichtige Identität von Wiesbaden weiter zu beleuchten und das Bewusstsein für die geschichtlichen sowie kulturellen Besonderheiten der Stadtteile zu fördern. Diese Initiative ist nicht nur wichtig für die kulturelle Aufwertung, sondern auch für die Förderung des Zusammenhalts innerhalb der Gemeinschaft.
Die Bürgerbeteiligung im Rahmen dieses Projekts ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Städte auf die Anliegen und Ideen ihrer Bewohner eingehen können, um gemeinsam eine lebenswerte Umgebung zu schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass die Wiesbadener rege Gebrauch von dieser Gelegenheit machen und ihre Stimmen in den Entwicklungsprozess einbringen.
– NAG