Der Wasserverbrauch in der Universitätsstadt Gießen bleibt konstant, während die Einwohnerzahl weiter steigt! Trotz der schweißtreibenden Sommerhitze und der unentbehrlichen Erfrischungen in Form von Duschen und Pools zeigt die Statistik spannende Entwicklungen. Gießen ist eine Stadt, die nicht nur wächst, sondern auch bewusst mit ihrem Wasser umgeht.
Eine aktuelle Analyse des Regierungspräsidiums Gießen offenbart: Im Jahr 2023 verbraucht jeder Gießener im Durchschnitt 122 Liter Wasser täglich – fast auf dem gleichen Niveau wie 2022. Im gesamten Regierungsbezirk liegt der Verbrauch bei 111 Litern pro Kopf und Tag, was einen Rückgang von vier Litern im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Ein deutliches Zeichen für die wachsende Sensibilität der Bevölkerung im Umgang mit diesem kostbaren Gut!
Die Wassernutzung: Wie viel fließt für Körperpflege?
Wasser ist ein wertvolles Gut, und wo fließt es am häufigsten? Die Antwort ist klar: Vor allem in die Körperpflege. Im Durchschnitt verbrauchen die Gießener rund 45 Liter täglich nur für Baden und Duschen! Im Vergleich dazu folgen Toilettenspülungen mit 34 Litern. Ein kleiner Blick in die Zahlen zeigt, dass die Körperpflege die unangefochtene Nummer eins in der Wassernutzung ist.
Aber nicht nur die Stadtbewohner sind für diese Zahlen verantwortlich. Die Diskrepanz zwischen dem Wasserverbrauch in Gießen und den umliegenden Gemeinden ist auf die hohen Pendlerzahlen zurückzuführen. Immerhin nutzen auch viele Menschen aus den Nachbargemeinden Gießens Wasserressourcen, während sie zur Arbeit pendeln. Wo zum Beispiel in Wettenberg nur 112 Liter pro Kopf verbraucht werden, müssen die Gießener zusätzlich die Toilette von Pohlheim mitspülen!
Warum schwanken die Werte?
Die Entwicklung des Wasserverbrauchs in Gießen zeigt ein positives Bild! Seit den 1970er Jahren, als jeder noch 160 Liter pro Tag verbrauchte, hat sich der Trend merklich gewandelt. Heute nutzen moderne Geräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler deutlich weniger Wasser. Auch die wieder gestiegenen Niederschläge tragen zu diesem erfreulichen Rückgang bei. Dank einer veränderten Bevölkerungsstruktur ist eine höhere Sensibilität gegenüber dem Trinkwasser festzustellen.
Die Wasserversorgung in Gießen erfolgt hauptsächlich über die Stadtwerke in Queckborn und die Wasserwerke Stadtallendorf. Ein robustes Netz von Leitungen, die sich über 20 Kilometer erstrecken, sorgt dafür, dass das Wasser stets verfügbar ist. Doch trotz der positiven Entwicklungen bleibt der Wasserbedarf für Gartenarbeit und Autowäsche minimal – lediglich acht bzw. fünf Liter pro Tag!
In Gießen fließt mehr Wasser durch die Rohre als je zuvor, und die Zahlen sprechen für sich: Die Stadtbevölkerung zeigt, dass nachhaltiger Umgang mit Wasser möglich ist, auch im Angesicht weiter steigender Zahlen. Gießen geht mit gutem Beispiel voran – die Zukunft der Wassernutzung scheint gesichert!
– NAG