Im Gießener Tierheim herrscht Trauer um einen besonderen Vierbeiner. Hund Strolchi, ein Cocker-Mix, hat nach einem bewegten Leben, das von Krankheit und Vernachlässigung geprägt war, seinen letzten Atemzug getan. Viele Menschen waren von seiner Geschichte berührt, die für einige Zeit Hoffnung und Licht in sein dunkles Dasein brachten.
Strolchi, der im Alter von 15 Jahren im Tierheim ankam, war ein Schatten seiner selbst. Er litt unter mehreren gesundheitlichen Problemen, darunter Tumore, eine schlechte Zahngesundheit und laute Schmerzen, die ihn tagtäglich quälten. Seine beschwerliche Vergangenheit hinterließ sichtbare Spuren in seinem Allgemeinbefinden. Das Tierheim beschrieb ihn als Hund, der zu lange unter emotionalem Mangel litt. „Er war ein Hund, der viel zu lange im Schatten des Lebens stand“, wurde auf Facebook mitgeteilt.
Bewegende Wandlung und Unterstützung
Doch Strolchis Schicksal rührte die Herzen vieler Menschen, die beschlossen, ihm zu helfen. Die großartige Spendenbereitschaft für seine Operationen und Behandlungen ermöglichte es ihm, seinen zweiten Frühling zu erleben. Dank der großzügigen Unterstützung konnte das Tierheim die notwendigen medizinischen Eingriffe durchführen, um die Tumore zu entfernen und seine Zähne zu behandeln. „Er war ein kleiner Kämpfer mit einem riesigen Herzen“, blickt das Tierheim zurück.
Nach seiner Genesung fand Strolchi schließlich den Rückhalt, den er so lange vermisst hatte. Gertrud Hanis, eine Pflegerin des Tierheims, wurde für ihn zur seelischen Stütze. Nach all der emotionalen Kälte erlebte Strolchi das, was viele Hunde als selbstverständlich erachten: Zuneigung, Streicheleinheiten und die Geborgenheit eines warmen Zuhauses. „Seine Susi“ gab ihm die Liebe zurück, die ihm zuvor verweigert wurde, sodass er bei angenehmsten Spaziergängen wieder aufblühen konnte. Doch trotz dieser positiven Wendung endete sein Lebensweg tragisch. Strolchi schlief friedlich in den Armen von Gertrud Hanis ein.
Inmitten der Trauer um Strolchis Tod sucht das Tierheim nun nach neuen Zuhause für Hündin Zoey, die sich ebenfalls nach einem liebevollen Platz sehnt. Diese Situation zeigt, wie wichtig es ist, Tieren wie Zoey eine Chance auf ein glückliches Leben zu geben, und wie sehr Tiere es danken, wenn man ihnen Liebe und Zuneigung schenkt. Es bleibt zu hoffen, dass auch Zoeys eisblaues Auge bald wieder strahlen kann, wie das von Strolchi, als er endlich die Liebe fand, die er so sehr verdient hatte.
Die Geschichte von Strolchi geht über seinen Tod hinaus und weckt nicht nur Mitgefühl, sondern erinnert auch daran, wie wichtig es ist, den geschundenen Seelen von Tieren zu helfen. Seine Zeit im Tierheim, das ihn wieder aufpäppelte, ließ viele Menschen an seiner Genesung und seinem Glück teilhaben. Seine leidvollen Tage sind nun vorbei, und sein Leben, so kurz es auch war, hinterlässt einen bleibenden Eindruck.