Gießen

Sportpark Kleinlinden: Gießen plant bewegte Zukunft bis 2040

Die Stadt Gießen plant bis 2040 eine umfassende Neugestaltung ihrer Sportanlagen, vorgestellt von Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher und einer Berliner Planungsgruppe, um die Sportinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und die Bedürfnisse der Bürger zu berücksichtigen.

Eine spannende Zukunft zeichnet sich für die Sportstätten in Gießen ab, denn bei einer Dialogveranstaltung am Donnerstag in der Kongresshalle stellten Vertreter eines Berliner Planungsbüros eine umfassende Neugestaltung des Sportangebots vor. Unter Leitung von Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher fanden sich über 50 Teilnehmer zusammen, darunter Vereinsvertreter, Sportfunktionäre und interessierte Bürger, um über die geplanten Entwicklungen zu diskutieren.

Der Begriff „Dialogveranstaltung zur Gießener Sportentwicklungsplanung von ungedeckten Sportstätten und Outdoor-Bewegungsräumen“ mag etwas umständlich erscheinen, doch in den drei Stunden voller Informationen und Inspiration wurde deutlich, dass hier Großes geplant ist. Becher, der seit seiner Wahl die Verantwortung für diese Initiative übernommen hat, betonte die Wichtigkeit eines nachhaltigen Sportentwicklungsplans, der bis zum Jahr 2040 umgesetzt werden soll. Diese langfristige Vision, die auch olympiareif werden soll, wurde am Donnerstag vorgestellt.

Ein Blick von außen für neue Perspektiven

Wie Becher erklärte, sei es wichtig, den Blick nicht nur aus der Gießener Perspektive zu betrachten, sondern auch externe Ideen einfließen zu lassen. Der Sportwissenschaftler Dr. Arne Göring und das Planungsbüro „Gruppe Planwerk“ haben die Stärken und Schwächen der aktuellen Sportinfrastruktur analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass Gießen eine insgesamt gute Versorgung mit Sportflächen hat, jedoch erhebliche Unterschiede zwischen den Stadtteilen bestehen. So gibt es speziell einen Mangel an geeigneten Trainingsplätzen für den Fußball im Winter.

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Diese Ergebnisse wurden in einer eingehenden Präsentation vorgestellt, die durch Workshops mit den Teilnehmern ergänzt wurde. Hier konnten die Interessierten ihre Ideen einbringen, was zu einer lebhaften Diskussion führte. Besonders spannend waren die „sechs Vertiefungsbereiche“, die auf Karten präsentiert wurden. Diese Bereiche umfassen unter anderem den Stadtpark Wieseckau, das Weststadion sowie geplante neue Sportstätten in Kleinlinden und am Eulenkopf.

Die Planer betonten, dass es sich bei diesen Vorschlägen um langfristige Modelle handelt und dass die konkreten Maßnahmen erst noch ausgearbeitet werden müssen. Die Vereinsvertreter zeigten sich begeistert von den Visionen, die für die verschiedenen Sportstätten skizziert wurden. Becher machte jedoch deutlich, dass viele Fragen noch offen sind und Prioritäten gesetzt werden müssen, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung.

Vor dem Hintergrund, dass ein langfristiger Plan erstellt werden soll, bleibt abzuwarten, wie die weiteren Schritte in diesem Prozess aussehen werden. Gießen hat die Chance, sich als eine „bewegungsbegeisterte Stadt“ zu positionieren, die ein vielfältiges und zugängliches Sportangebot bietet.

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Insgesamt war die Veranstaltung ein Schritt in die richtige Richtung, kann aber nur der Anfang der umfassenden Sportentwicklungsplanung sein, die alle Beteiligten einbeziehen möchte. Der Sport in Gießen steht vor einem Wandel, der nicht nur die Infrastruktur betrifft, sondern auch die Integration und das Engagement der Sportgemeinschaft insgesamt fördern soll.

– NAG

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